Architektur

Konventsbau - Ostseite Wappen im Detail

Die Kunstdenkmäler des Großherzogtums Baden; Vierter Band: Kreis Mosbach; Erste Abteilung (1896); Schreibweisen: Brunbachium, Brumbach, Brumbacum, Brumbachium, Brumbak, Brumpach, brimmbach, Brunbach, Brunebach, Brunisbach, Burnebach, Burnesbach, Bronnebach, Brombach, etc. Von Baulichkeiten werden also erwähnt: 1 ) Die grosse K i r c h e mit 16 Altären- die » Thürme « sind: das massive Frontthürmehen und der Dach-Reiter vor der Vierung. 2) Von den damaligen 5 Kapellen ist keine mehr vorhanden- die letzte, die Andreas- oder P f a r r - K a p e 11'e vorn am Thor (f. bei Merian) wurde 1773 niedergerissen. Die Jo h a n n i s k a p e11 e lag hinten im jetzigen Friedhofe (g. bei Merian), die im Ablassbriefe von 141 8 erwähnte c ape 1 l a i n i n f i r m a,r, i a verschwand mit dem Neubau des Krankenhauses, die Übrigen beiden Kapellen werden wohl im Abtei-bau und am Kap i t e 1 s a al (s. unten) gelegen haben. 3) Z we i Biblih 1 i o t h e k e n. Wie wir sehen. werden, lag die Büeherey im Ober-stock der ßrunnenhalle: Die zweite -Bibliothek mag die Kirchenbücher in der Sacristei enthalten haben. 4) Das R e fe c t o r i u m. - Nicht der jetzige Bau, sondern dessen Vorgänger, den wir, uns wohl in der Art und Grösse des Maulbronner Rebenthals vorzustellen haben. Lang, hoch und breit wie eine Kirche und hat an der Decke schöne Malereien« (Trunek). 5) Der Kreuzgang. Der noch vorhandene Falz; in dem die Rahmen der »gemtalten Fenster« lagen, beweist die Richtigkeit der Angabe. 6) Der Kap i t e 1 s a a.l (»capitolium « ), Der Röhrenbrunnen dabei nicht mehr vorhanden; wohl aber noch im Boden der alte Abfluss Kanal. Es nimmt Wunder, dass auch Laien und Gäste an hohen Festtagen hier der Predigt in der ]ohanneskapehe beizuvohnen durften, wie 'I'runck ausdrücklich bezeugt. 7) Der A b t s b a u mit einem prächtigen Saal, in dem an bestimmten Tagen in Gegenwart der Laienbrüder Fleisch gegessen werden durfte. Es handelt sich hier um den »alten Abteibau« (i. bei Merian), an dessen Ste11e im XVII. Jahrh. die »neue Abtei«, auf dem Erdgeschoss des Cellariums errichtet, getreten ist. 8) Das ßadehaus , wohl neben der »Wärmstube« gelegen; nicht mehr nachweisbar. 9) Die W ä r m e s t u b e (calefactorium), ebenfalls nicht mehr_bestimmt nachweisbar; wahrscheinlich, wie wir sehen werden, wie in_Maulbronn östlich vom Refectorium gelegen, während auf der andern Seite die Küchenräume lagen. 10) Der Sch1afsaa1, di. das Novizen-Dormitorium, befand sich damals, anstossend an den grossen Dorment, im ersten Obergeschosse des Südflügels der Regularbautem, den Merian als Noviziatbau bezeichnet hat. Eine eigene Treppe (s. unten) scheint die Verbindung mit dem Kreuzgang hergestellt zu haben. Wenige Jahre nach Abgang, dieses Berichtes wurde durch Abt Johann Vl. der Noviziatbau , in dem trunk damals gelebt hatte, im oberen -Stockwerk vergrössert und-.erneuert, wie die aussen angebrachte Jahreszahl 1517 verkündet. FF

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Standort
Kloster Bronnbach
Sammlung
Kirchenburgen

Bezug (was)
Kloster
Wehrkirche

Ereignis
Herstellung
(wann)
16 Jhd
(Beschreibung)
Renaissance

Letzte Aktualisierung
05.03.2025, 16:27 MEZ

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Objekttyp

  • Architektur

Entstanden

  • 16 Jhd

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