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Deflation im Euroraum?

Der Euroraum durchläuft derzeit eine Phase der Disinflation. Zu Beginn der Rezession im Herbst 2011 lag die Inflationsrate bei 3 Prozent. In den folgenden zweieinhalb Jahren ging die Rate nach und nach auf ihr jetziges Niveau von knapp unter 1 Prozent zurück. Das deutliche Unterschreiten der von der EZB als mittelfristiges Ziel vorgegebenen 2-Prozent-Marke hat eine Deflationsdebatte ausgelöst. Als Deflation ist dabei eine lang anhaltende Phase rückläufiger Preise auf breiter Front zu verstehenden. Einige Stimmen äußern nun die Bedenken, der Euroraum befinde sich auf dem Weg in eine Deflation ("Japanisches Szenario"), die wiederum mit enormen Risiken verbunden wäre. Die daraus abgeleitete Handlungsempfehlung für die Gelpolitik lautet, den ohnehin schon sehr expansiv ausgerichteten Kurs zu forcieren, etwa durch ein erneutes Senken des Leitzinses oder den Einsatz weiterer unkonventioneller geldpolitischer Maßnahmen. In diesem Kasten wird daher untersucht, inwieweit die derzeitigen Deflationssorgen berechtigt erscheinen. Zu diesem Zweck werden die wesentlichen Bestimmungsfaktoren der jüngsten Inflationsdynamik dargestellt.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Series: IfW-Box ; No. 2014.3

Klassifikation
Wirtschaft

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Schwarzmüller, Tim
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Institut für Weltwirtschaft (IfW)
(wo)
Kiel
(wann)
2014

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:42 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Schwarzmüller, Tim
  • Institut für Weltwirtschaft (IfW)

Entstanden

  • 2014

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