Bericht

Virtueller Dschihad: Eine reale Gefahr. Terroristische Internet-Propaganda wird zunehmend in die Tat umgesetzt

Ende Dezember 2009 sprengte sich ein Selbstmordattentäter auf einer US-Militärbasis im afghanischen Khost in die Luft. Der al-Qaida zugehörige Mann war zugleich Administrator in einem dschihadistischen Internet-Forum gewesen. Ebenfalls 2009 plante eine zum Islam konvertierte US-Bürgerin, den schwedischen Karikaturisten Lars Vilks zu ermorden. Sie wurde dabei über das Internet angeleitet. Ein weiteres Beispiel für die Verbindung zwischen Internet-Aktivismus und Terrorismus liefert der US-jemenitische al Qaida-Prediger Anwar al-Aulaki: Ein Dutzend versuchter und ausgeführter Anschläge sollen auf seine Aufrufe zum Dschihad zurückgehen. Foren spielen eine immer größere Rolle für islamistische Terroristen. Das Chatten, Hoch- und Herunterladen radikaler Inhalte dient nicht nur der ideologischen Stärkung. Im Internet propagierte Terror-Szenarien werden immer häufiger in die Tat umgesetzt. Darum ist es wichtig, genau zu beobachten, wie die virtuelle dschihadistische Subkultur für Anschläge wirbt

Language
Deutsch

Bibliographic citation
Series: SWP-Aktuell ; No. 48/2010

Classification
Politik

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Holtmann, Philipp
Event
Veröffentlichung
(who)
Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)
(where)
Berlin
(when)
2010

Handle
Last update
10.03.2025, 11:44 AM CET

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Object type

  • Bericht

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  • Holtmann, Philipp
  • Stiftung Wissenschaft und Politik (SWP)

Time of origin

  • 2010

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