Bestand
Institut für Gerichtliche Medizin, Sektionsakten (Bestand)
Bestandsbeschreibung: 1. Geschichte der
Registraturbildners
Das Institut für Gerichtliche Medizin wurde
1964 errichtet. Den Direktoren waren von den gerichtsärztlichen Aufgaben der
Gesundheitsämter die gerichtlichen Leichenöffnungen (§§ 87-91 StPO) im
Regierungsbezirk Tübingen (1964: Landgerichtsbezirke Hechingen, Ravensburg,
Rottweil, Tübingen, 1968-1980 auch Ulm, 1969-1980 auch Ellwangen, seit 1980
auch die Polizeidirektionen Böblingen, Esslingen, Leonberg, Ludwigsburg (zu
einem Drittel), Nürtingen und der Landgerichtsbezirk Heilbronn)
übertragen.
2009 erfolgte die Eingliederung als Lehrbereich
Rechtsmedizin in das neu eingerichtete Department für Pathologie und
Forensische Medizin (AB 35/2009, Nr. 9 vom 23.9.2009, S. 361f.) am
Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart (Akademisches Lehrkrankenhaus der
Universität Tübingen). Die Erstellung von Gutachten wird über die GRUS -
Gesellschaft für Rechtsmedizinische Untersuchungen und Sachverständigkeit mbH
qualifizierten privaten Auftragnehmern übertragen. Dabei wird das Lehrangebot
auf dem Gebiet der Rechtsmedizin - auch für die Juristenausbildung - von der
GRUS mbh als Kooperationspartner sichergestellt.
2.
Bestandsgeschichte
1994-2006 wurden Sektionsakten im Umfang von
insgesamt 112 lfm aus den Jahren 1964-1996 vom Institut als Zwischenarchivgut
an das Universitätsarchiv Tübingen abgegeben. Diese wurden 2015f durch
Dipl.-Archivarin Susanne Rieß-Stumm im Benehmen mit dem Institut (Frau Schenk
und Frau Vosskühler) einer archivischen Bewertung unterzogen. Alle Sektionen
von Tötungsdelikten (Mord, Totschlag, Erweiterter Suizid) wurden dabei
vollständig als archivwürdig bewertet (UAT 634/1 - UAT 634/1094). Von den
übrigen Sektionsakten wurden pro Jahrzehnt eine fünfprozentige
Zufallsstichprobe auf Grundlage der Leichenscheinnummern gezogen (UAT 635/1095
- UAT 634/1546), alle übrigen kassiert. Dadurch reduzierte sich der
Bestandsumfang um 89 lfm. Die Deckblätter der kassierten Akten wurden vorher
entnommen und werden im Institut aufbewahrt.
3.
Benutzungshinweise
Der Bestand UAT 634 Institut für Gerichtliche
Medizin, Sektionsakten ist vollständig archivisch bearbeitet. Er umfasst 23
lfm mit 1566 Verzeichnungseinheiten. Die Signaturen UAT 634/345, 634/346 und
634/347 sind nicht belegt. Bei der Benutzung sind die personenbezogenen
Schutzfristen nach Landesarchivgesetz Baden-Württemberg zu beachten.
Tübingen, im Januar 2018
Stefan Fink
Inhalt:
Tötungsdelikte: 1091 Nrn., 1964-1996.
Sonstige Todesfälle: 552
Nrn., 1964-1996.
- Reference number of holding
-
UAT 634/
- Extent
-
1566 Nrn., 22,70 lfm
- Context
-
Universitätsarchiv Tübingen (Archivtektonik) >> D Universitätseinrichtungen >> Db Seminare und Institute >> Db 6 Medizin >> Institut für Gerichtliche Medizin (1964-2009)
- Date of creation of holding
-
1964-1996
- Other object pages
- Last update
-
02.07.2025, 11:32 AM CEST
Data provider
Eberhard Karls Universität Tübingen, UB - Universitätsarchiv. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Bestand
Time of origin
- 1964-1996