Kreml startet riskante Rentenreform : die geplante Anhebung des Rentenalters lässt das Vertrauen in die russische Führung schwinden

Zusammenfassung: Am 14. Juni verkündete Premierminister Dmitri Medwedjew, dass das Rentenalter in Russland schon ab 2019 schrittweise angehoben werden soll. Die russische Führung will mit der Reform den Haushalt sanieren und das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Trotz der medialen Ablenkung durch die Fußball-WM formiert sich Protest gegen diese Maßnahme. Gewerkschaften, systemtreue Opposition und Alexei Nawalny planen Demonstrationen. Der Kreml inszeniert die unbeliebte Reform als ein Projekt der Regierung, mit dem Staatspräsident Putin nichts zu tun hat. Dennoch ist das Vertrauen in den Präsidenten geschrumpft. Eine deutliche gesellschaftliche Reaktion könnte die Abschwächung der Reform zur Folge haben. Zwar hat der Kreml viele Instrumente in der Hand, um die drohenden Proteste einzudämmen. Doch fehlen ihm die Mittel, das verlorene Vertrauen zurückzugewinnen

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
1 Online-Ressource (4 Seiten)
Sprache
Deutsch

Erschienen in
SWP-Aktuell / Stiftung Wissenschaft und Politik ; Nr. 35
SWP-aktuell ; Nr. 35

Klassifikation
Politik
Schlagwort
Putin, Vladimir Vladimirovič
Kreml
Rentenreform
Protestbewegung
Sozialpolitik
Rentenversicherung
Sozialreform
Rentner
Ruhestand
Rentenalter
Reform
Intensivierung
Erhöhung
Protestbewegung
Russland
Deutschland
Russland

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Berlin
(wer)
SWP
(wann)
Juli 2018
Urheber
Beteiligte Personen und Organisationen

URN
urn:nbn:de:101:1-2024020816140251442224
Rechteinformation
Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
15.08.2025, 07:27 MESZ

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Beteiligte

Entstanden

  • Juli 2018

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