Kruzifix

Blaubeurer Kruzifix

Dargestellt ist bei diesem Kruzifix nicht der noch leidende, sondern der bereits verstorbene Jesus. Trotzdem wirken seine gebrochenen Augen und der geöffnete Mund, als ob er sich im Sterben Mitleid erweckend an den Betrachter wendete. Diese Ambivalenz ist typisch für den Kruzifix der Spätgotik in der Nachfolge des Niederländers Niklaus Gerhaert, der diesen Typ mit den Kruzifixen in Nördlingen (1462) und Baden-Baden (1467) geschaffen hat. Charakteristisch für den Blaubeurer Christus ist der schlanke, nur durch eine starke Untersicht zu erklärenden langgezogene Körper. Das gilt auch für sein Gegenstück, das auf der Empore zwischen Chor und Schiff verbliebene zweite Kruzifix. Das Kruzifix aus Blaubeuren ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt.

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Skulptur und Plastik; Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen; LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg; Mittelalterliche Skulpturen
Inventarnummer
WLM 615
Maße
H. 182 cm, B. 155 cm
Material/Technik
Holz, farbig gefasst (Fassung: Ende 18. Jahrhundert)

Bezug (was)
Plastik
Skulptur
Religiöse Kunst
Holzkreuz
Holzskulptur
Kreuzigung Christi
Bezug (wer)

Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Ulm
(wann)
1500-1520
Ereignis
Gebrauch
(wo)
Blaubeuren

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Kruzifix

Beteiligte

Entstanden

  • 1500-1520

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