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"Denying the Coloured Mother": Gender and Race in South Africa

Natasha Distiller und Meg Samuelson (Cape Town) stellen ihren Beitrag in den großen Rahmen der Frage nach Verhältnissen zwischen rassialisierter und sexualisierter Gewalt in Südafrika. Ihre Analyse kreuzt die Spuren zweier Akteurinnen, an denen Fragen von Colour und Geschlecht prototypisch aufbrachen. Der Fokus gilt der Archivarin und Schriftstellerin Marie Kathleen Jeffreys, die in den 1950er Jahren, unter den Bedingungen des Apartheidsystems, an den nicht-weißen Ursprung der südafrikanischen Gesellschaft erinnern wollte. In den Blick rückt damit die von Jeffreys neu interpretierte Figur der Krotoa-Eva, einer Indigenen, die in den Anfangsjahren der Etablierung der niederländischen East India Company einen ihrer führenden Handelsmänner heiratete. Krotoa-Eva erscheint als "Gründungsmutter" einer immer schon kreolisierten südafrikanischen Nation, in der - je nach Lesart - das autochthone oder das weiße Erbe einer Legitimierung durch die weibliche Mittlerinnenfigur bedürfen. Dabei ist Letztere in die Geschichte der Sklaverei und der sexuellen Gewat gegen Frauen eingeschrieben.

Extent
28-46

Bibliographic citation
Distiller, Natasha. 2005. "Denying the Coloured Mother": Gender and Race in South Africa. In: Whiteness. Band: 16. Heft: 2. S. 28-46.

Subject
sexualisierte Gewalt
Rassismus
indigene Frau
Schriftstellerin
Fünfziger Jahre
Subject (where)
Südafrika

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Distiller, Natasha
Samuelson, Meg
Event
Veröffentlichung
(when)
2005

Delivered via
Last update
11.08.2025, 1:36 PM CEST

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  • Distiller, Natasha
  • Samuelson, Meg

Time of origin

  • 2005

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