Handheld
Nintendo Game Boy
Die wohl längste Erfolgsgeschichte der (Videospiele-) Welt Üblicherweise wird die relative Kurzlebigkeit aller Videospielsysteme von den kurzen Entwicklungszyklen im Wettrüsten und dem Bedarf nach immer mehr Rechen- und Graphikpower bestimmt. - Aller Systeme? Nein. Ein kleines graues System trotzt diesem Gesetz: der Game Boy. Bereits zu seinem Erscheinen sah sich der etwas plump aussehende und lediglich schwarz-weiße Graphiken darstellende Game Boy einer technisch überlegenen Konkurrenz gegenüber. Der Lynx und der Game Gear boten beide ein beleuchtetes Farbdisplay und mehr Rechenpower. Allerdings hatte der Game Boy ein Spiel beigepackt, das ihm einen unschätzbaren Vorteil verschaffte: Tetris. Nachdem die Konkurrenz abgehängt war, verstand es Nintendo durch behutsame Erneuerungen (GB Pocket 1996, GB Colour 1998) den Game Boy technisch fast unverändert über die 90er Jahre hinweg über 100 Mio. Mal zu verkaufen. Entscheidend für den Erfolg war, dass man mit jedem neuen Modell auch die alten Spiele, sogar in einer besseren Qualität, spielen konnte. Allerdings kam dem betagten Game Boy - wie schon bei seinem Start - abermals ein Spiel entscheidend zu Hilfe: mit Pokèmon kam 1998 einer der größten Spielehits aller Zeiten auf den Markt - natürlich für den kleinen, nun aber gar nicht mehr grauen Dauerläufer.
- Standort
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Computerspielemuseum Berlin
- Sammlung
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Spielmaschinen
- Inventarnummer
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9651
- Verwandtes Objekt und Literatur
- Rechteinformation
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Computerspielemuseum Berlin
- Letzte Aktualisierung
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18.03.2025, 13:11 MEZ
Datenpartner
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Objekttyp
- Handheld
Beteiligte
Entstanden
- 1989