Bild

Altes Städtchen (Harburg bei Nördlingen)

Das Bild zeigt unter dichten Kumuluswolken die mittelalterliche Harburg über der gleichnamigen schwäbischen Stadt unweit von Nördlingen über der Wörnitz. Im Detail reduziert und in farblich aufeinander abgestimmte kantige Flächen zerlegt, setzt sich das Gemälde von den früheren Arbeiten des Künstlers (vgl. etwa „San Marco“, A III 551) entschieden ab, evoziert aber gerade mit dem schweren Kolorit weiterhin Stimmung. Leipold war überzeugt davon, dass er mit seiner Kunst „das Spektrum der Malerei erweitern und erneuern“ könne (Thomas Hengstenberg, Zum Geleit, in: Karl Leipold, von der Farbe des Lichts, Ausst.-Kat., Cappenberg, 2010, S. 8). Neben 43 weiteren Arbeiten des Künstlers wurde das Bild 1933 in einer Sonderausstellung im Berliner Kronprinzen-Palais, der Neuen Abteilung der Nationalgalerie, gezeigt (Karl Leipold, Ausst.-Kat. Nationalgalerie im Kronprinzen-Palais, Berlin, 1933, Nr. 21). Durch die Hochschätzung seiner Malerei im Nationalsozialismus geriet Leipold nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Verruf und bald in Vergessenheit. | Regina Freyberger

Vorderseite | Fotograf*in: Andres Kilger

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A III 550
Maße
Rahmenmaß: 95 x 107 x 3 cm
Höhe x Breite: 70 x 80 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1934 Ankauf vom Ministerium für Wissenschaft, Kunst und Volksbildung
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
vor 1922

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Bild

Beteiligte

Entstanden

  • vor 1922

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