Arbeitspapier
Effekte des Kapitalmarktzinses auf die Preis- und Produktivitätsentwicklung: Eine Analyse der deutschen Volkswirtschaft 1970-2014
Die EZB tut alles, um ihr Inflationsziel von 2 Prozent zu erreichen - bislang ohne Erfolg. Stattdessen machen sich unerwünschte Nebeneffekte breit. So wird vermutet, dass niedrige Zinssätze auf dem Kapitalmarkt der Produktivität einer Volkswirtschaft schaden. Auf die Frage, warum die Konsumenten-Preise trotz niedriger Zinssätze und eines wachsenden Geldangebotes nicht steigen, geben die Standardmodelle der neoklassischen Synthese eine eindeutige Antwort: Es fehlt die Nachfrage einer wachsenden Wirtschaft. Das neoklassische Paradigma ist jedoch offen für weitere, möglicherweise präzisere Antworten. So wird vermutet, dass die Inflation erst einsetzt, wenn der Konsum der Reichen ansteigt. Beide Hypothesen - der negative Einfluss niedriger Zinsen auf die Produktivität und der Luxuskonsum als Preistreiber - wären eine überraschende Bereicherung der makroökonomischen Theorie. Die langfristige Entwicklung der deutschen Volkswirtschaft bestätigt zwar die Aussagen der Standardmodelle, nicht aber jene Ergänzungen.
- Sprache
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Deutsch
- Erschienen in
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Series: Working Paper ; No. 144
- Klassifikation
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Wirtschaft
Current Heterodox Approaches: Austrian
General Aggregative Models: Neoclassical
Austrian; Evolutionary; Institutional
Price Level; Inflation; Deflation
- Ereignis
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Geistige Schöpfung
- (wer)
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Quaas, Friedrun
Quaas, Georg
- Ereignis
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Veröffentlichung
- (wer)
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Universität Leipzig, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
- (wo)
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Leipzig
- (wann)
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2016
- Handle
- Letzte Aktualisierung
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10.03.2025, 11:42 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Arbeitspapier
Beteiligte
- Quaas, Friedrun
- Quaas, Georg
- Universität Leipzig, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät
Entstanden
- 2016