Grabbeigabe

Frauengrab aus Fridingen

Das reiche Frauengrab aus dem 1971 bei Kanalisationsarbeiten entdeckten Gräberfeld umfasst eine vollständige Fibeltracht, Schmuck (u. a. Münzanhänger), ein silbernes Schlüsselpaar und das Fragment eines byzantinischen Beinkammes, der beidseitig mit Darstellungen von menschlichen Figuren verziert ist. Seite A kann als Darstellung einer neutestamentlichen Szene interpretiert werden. Darüber hinaus war der Toten ein hölzerner Stuhl mit ins Grab gegeben worden, von dem sich die eiserne Mittelachse erhalten hat. Der hohe Wert dieser Beigaben gilt als Anzeiger für die wirtschaftliche Potenz und somit für die gehobene soziale Stellung der Verstorbenen innerhalb der Gesellschaft. Das Ensemble ist in der Schausammlung "LegendäreMeisterWerke" im Alten Schloss ausgestellt. [Elena Reus]

0
/
0

Standort
Landesmuseum Württemberg, Stuttgart
Sammlung
Frühes Mittelalter; Archäologische Sammlungen; LegendäreMeisterWerke. Kulturgeschichte(n) aus Württemberg
Inventarnummer
F 85,135
Maße
Neunknopffibeln: L 12,7 cm und 12,8 cm
Material/Technik
Stuhlachse: Eisen; Schlüssel: Silber; Schnalle: Eisen; Messer: Eisen; Perlen: Glas, Bernstein, Meerschaum; Kammfragment: Elfenbein; Neunknopffibeln: Silber, Gold; Kleinfibeln: Almandin; Anhänger: Silber, Gold, Bergkristall, Knochen; Ringe: Eisen, Bronze

Bezug (was)
Sitzmöbel
Schmuck
Bodenfund
Bestattungskultur
Frühes Mittelalter

Ereignis
Herstellung
(wann)
526-550 n. Chr.
Ereignis
Fund
(wo)
Fridingen an der Donau

Rechteinformation
Landesmuseum Württemberg
Letzte Aktualisierung
14.03.2023, 06:23 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
Landesmuseum Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Grabbeigabe

Entstanden

  • 526-550 n. Chr.

Ähnliche Objekte (12)