Bestand
Wissenschaftliche Kommission für die Dokumentation des Schicksals der deutschen Kriegsgefangenen im Zweiten Weltkrieg ("Maschke-Kommission") (Bestand)
Geschichte des
Bestandsbildners: Die „Wissenschaftliche Kommission für deutsche
Kriegsgefangenengeschichte" (WK) war eine im Auftrag der
Bundesregierung eingerichtete zeitgeschichtliche
Forschungsorganisation. Auf Beschluss des „Kriegsgefangenenbeirats"
im Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und
Kriegsgeschädigte (BMVt), dem Vertreter von Evangelischem Hilfswerk
(EHIK), Deutscher Caritas-Verband (DCV), Deutschen Roten Kreuz
(DRK) - Suchdienst, Arbeiterwohlfahrt, Heimkehrerverband (VdH) und
dem Westdeutschen Rundfunk (WDR) angehörten, wurde die WK am 11.
April 1957 ins Leben gerufen.
Federführend
im BMVt angesiedelt, jedoch als eigenständige Organisation ähnlich
eines Wirtschaftsunternehmens im Auftrag der Bundesregierung tätig,
war es der Auftrag der Kommission zunächst eine Dokumentation über
das Schicksal der deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkriegs
zu erstellen und dazu entsprechende Quellen zu beschaffen und zu
sichten. Erste Untersuchungen zu diesem Themengebiet hatte bereits
das 1949 noch vor Gründung der Bundesrepublik entstandene „Deutsche
Büro für Friedensfragen" in Stuttgart angestellt. Hier lag der
Fokus noch auf völkerrechtlichen Gesichtspunkten. Auch schloss die
Gründung der WK an ähnliche, bereits im Bereich des BMVt
angesiedelte, zeitgeschichtliche Großforschungsprojekte an. Als
Beispiele sind hier besonders die von Theodor Schieder
verantwortete „Dokumentation der Vertreibung der Deutschen aus
Ost-Mitteleuropa" (1953-1962) und die „Dokumente deutscher
Kriegsschäden. Evakuierte, Kriegsgeschädigte, Währungsgeschädigte"
(1958-1964) zu nennen.
Mittels eines
Werkvertrages wurde dem Leiter der WK seine Aufgabe übertragen. Es
erfolgte somit keine offizielle Gründung der Dienststelle durch
einen ministeriellen Erlass oder Kabinettsbeschluss. Die
Organisation war zunächst zweigeteilt. Eine „technische
Kommission", später „Arbeitsgruppe für die Dokumentation des
Schicksals der deutschen Gefangenen des 2. Weltkriegs" (kurz:
Arbeitsgruppe Dokumentation) genannt, sollte unter der Leitung
eines Abteilungsleiters des DRK-Suchdienstes (Kurt W. Böhme) vor
allem Quellenmaterial recherchieren und zusammenstellen. Daneben
sollte die eigentliche „wissenschaftliche" Kommission mit der
Auswertung des Quellenmaterials beschäftigt sein. Zum Leiter dieser
Kommission mit dem Titel „Wissenschaftliche Kommission für die
Dokumentation des Schicksals der deutschen Gefangenen des Zweiten
Weltkrieges" wurde am 28. Januar 1958 Prof. Hans Koch ernannt, der
seit 1952 das Osteuropa-Institut leitete und als Mitglied der
Delegation von Bundeskanzler Konrad Adenauer 1955 nach Moskau
gereist war.
Die Kommission wurde mit
insgesamt 4 Mio. DM für ihre geplante Lebensdauer ausgestattet und
sollte durch wissenschaftliche Monographien (Einzelstudien) das
Thema Kriegsgefangenschaft aus der Perspektive verschiedener
wissenschaftlicher Disziplinen (Medizin, Soziologie, Psychologie,
Geschichte) grundsätzlich, aber auch die Geschichte der deutschen
Kriegsgefangenen in den verschiedenen Gewahrsamsstaaten
untersuchen. Die Ergebnisse der Dokumentation wurden seitens des
BMVt als „streng geheim" behandelt. Dementsprechend war eine
Veröffentlichung zu Beginn nicht vorgesehen. Geplant wurde unter
der Leitung von Prof. Koch mit einem Umfang von 3-4 Bänden und
einer Dauer der Arbeiten von ca. 4 Jahren. Nach dem plötzlichen Tod
von Prof. Hans Koch, wurde im Juni 1959 Prof. Erich Maschke,
Lehrstuhlinhaber für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte der
Universität Heidelberg, sein Nachfolger. Maschke setzte sich für
einen stärkeren internationalen Kontext der Arbeit der WK ein.
Hierzu zählte die Ausweitung der zu untersuchenden Staaten, wie
auch die Gewinnung von ausländischen Autoren für die Kommission.
Bereits im April 1959 wurde die „Arbeitsgruppe Dokumentation" in
die WK integriert und deren Leiter Kurt W. Böhme neuer
Geschäftsführer der WK.
Die Organisation der
Kommission gliederte sich in drei wesentliche Elemente:
Leitung
Geschäftsführung
Sachgebiete
Die Leitung übernahm vor allem die fachliche
Koordination, Planung und Kontrolle der Arbeit der WK. Dem Leiter
unterstanden die Sachgebiete in fachlichen Fragen direkt und
sämtliche Manuskripte wurden vor Veröffentlichung auch durch den
Leiter durchgesehen und korrigiert. Der Geschäftsführer war für den
täglichen Dienstbetrieb, Haushaltsmittelbewirtschaftung,
Einstellung von Hilfskräften, Zusammenarbeit mit anderen
Verbänden/Institutionen und das Berichtswesen (v.a. gegenüber dem
BMVt/BMI) verantwortlich. Die fachliche Arbeit der Kommission
verteilte sich auf drei Sachgebiete:
Sachgebiet West
Sachgebiet Ost I
(Sowjetunion)
Sachgebiet Ost II (übrige
östliche Gewahrsamsmächte)
Jedes Sachgebiet
(intern oftmals auch als „Abteilung" bezeichnet) wurde von einem
festangestellten wissenschaftlichen Mitarbeiter der WK geleitet.
Innerhalb eines Sachgebietes wurden einzelne Studien (Monographien)
von freien Mitarbeitern der WK auf Basis von Werkverträgen oder
auch von wissenschaftlichen Mitarbeitern der WK selbst
durchgeführt. Die Ergebnisse der Einzelstudien wurden in einem
jeweiligen Band der Dokumentation zusammengefasst und
veröffentlicht. Jedem Sachgebiet war zusätzlich ein Sachbearbeiter
zugeteilt. Unterstützt wurden die Autoren der Einzelstudien durch
mehrere Hilfskräfte der WK. Insgesamt waren zur Hochzeit 1962/63 24
Stellen innerhalb der WK vorgesehen. Deren Anzahl reduzierte sich
über die Jahre jedoch kontinuierlich, da zur Kostenersparnis die
Arbeiten sukzessive von festen auf freie Mitarbeiter mit
Werkverträgen ausgelagert wurden.
Eine
Besonderheit in der Organisation der WK stellte die örtliche
Trennung zwischen Leiter und Geschäftsführer dar. Prof. Erich
Maschke war aufgrund seiner Lehrtätigkeit an der Universität
Heidelberg örtlich gebunden, während die Kommission ihre
Diensträume in München (Martiusstr. 8, später Heßstr. 130a) besaß.
Als Resultat entwickelte sich zwischen Leiter und Geschäftsführer
ein umfangreicher Schriftverkehr bezüglich vieler Angelegenheiten,
welche die Kommission betrafen. Prof. Erich Maschke war nur zu
einigen festen Terminen in München vor Ort und leitete die
Kommission sonst von seinem Privatbüro aus.
Im Jahr 1962 wurde die Kommission in „Wissenschaftliche
Kommission für deutsche Kriegsgefangenengeschichte" umbenannt, was
den veränderten Fokus Prof. Maschkes weg von der reinen
Dokumentation, hin zur Publikation von wissenschaftlichen
Monographien über das Kriegsgefangenenwesen verdeutlichte. Im
Sprachgebrauch des BMVt wurde dennoch weiterhin von der
„Kriegsgefangenendokumentation" bzw. „Dokumentation ‚Zur Geschichte
der deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkriegs'" gesprochen.
Nach der Auflösung des BMVt 1969 wurde die Verantwortung über die
WK im Bundesinnenministerium (BMI) angesiedelt. In dieser Form
existierte die Kommission bis 1972, ehe sie sich am 31. Dezember
offiziell auflöste. Allerdings wurden noch ausstehende Arbeiten
(v.a. Fertigstellung von Bänden der Dokumentation) von einer
Nachfolgeorganisation, die sich „Forschungsvorhaben Deutsche
Kriegsgefangenengeschichte" nannte, bis 1974 fortgeführt. Dieses
Forschungsvorhaben umfasste jedoch nur sehr wenige Mitarbeiter und
arbeitete ausschließlich auf Honorar-Basis.
Die Ergebnisse der WK wurden in insgesamt 22 Bänden
veröffentlicht. Die Ergebnisse werden in der aktuellen Forschung
heute noch als grundlegend für die deutsche
Kriegsgefangenengeschichte angesehen. Um die Veröffentlichung hatte
es eine jahrelange Auseinandersetzung zwischen Prof. Maschke und
den beteiligten Stellen der Bundesregierung gegeben. Hier zeigte
sich das Spannungsfeld zwischen Politik und Wissenschaft in den
Konflikten zwischen WK, dem VdH, sowie BMVt/BMI und Auswärtigem
Amt. Die Angelegenheiten im Zusammenhang mit der Publikation der
Bände der WK bilden v.a. in der Überlieferung des langjährigen
Leiters Prof. Erich Maschke einen Schwerpunkt.
Die Arbeit der WK basierte sehr stark auf Berichten ehemaliger
Kriegsgefangener. Um diese Berichte zu erhalten, bemühte sich die
WK intensiv um Kontakte zu den entsprechenden Verbänden (z.B. VdH),
schrieb jedoch auch selbst vor allem höhere Dienstgrade der
ehemaligen Wehrmacht an und bat um die Erstellung von Berichten.
Diese wurden durch die Verwendung von Chiffre-Nummern anonymisiert
und für die Erstellung der Monographien ausgewertet. In diesem
Zusammenhang stellte das Netzwerk des Oberst a.D. Meese, der
bereits zu Beginn bei der thematischen Planung der WK beteiligt
war, einen wesentlichen Faktor dar. Die Berichte über die
Kriegsgefangenschaft sowie die Schriftwechsel zu deren Entstehung
stellen somit einen wesentlichen Teil der schriftlichen
Überlieferung der WK dar. Weitere Quellen der Arbeit der WK waren
Unterlagen verschiedener Institutionen und Verbände (auch im
Ausland), sowie staatliche Unterlagen. Diese finden sich jedoch nur
teilweise in der Überlieferung, da die WK einige Quellen nur
leihweise für ihre Arbeit erhalten hatte. Ergänzt wurden diese
Unterlagen durch Tonbandaufzeichnungen von Interviews, die von der
WK mit ehemaligen Kriegsgefangenen durchgeführt wurden (sog. „oral
history") und einer umfangreichen Sammlung von Zeitungen aus
ehemaligen Kriegsgefangenenlagern. Bei der Auswertung der Berichte
wendete die WK Methoden der qualitativen Sozialforschung,
Psychologie, Medizin und historischen Forschung an, dabei wurden
für statistische Auswertungen auch EDV-gestützte Verfahren
angewandt (Details sind u.a. dem Band XV der Schriftenreihe zu
entnehmen). Prof. Erich Maschke stellte die wissenschaftliche
Objektivität der Untersuchungen allen Arbeiten voran und geriet
insbesondere deshalb mit dem VdH in Konflikt. Im Gegensatz zur WK
verfolgte der VdH das Ziel, die Erlebnisse der Kriegsgefangenen
fest in der Erinnerungskultur der Gesellschaft zu verankern und
darüber hinaus mit einer Dokumentation ihres Schicksals eine
besondere moralische Autorität zu generieren. Der Schriftwechsel
hierzu bildet einen weiteren Schwerpunkt in der Überlieferung insb.
von Leitung und Geschäftsführung der WK.
Wichtige Personen, die während des Bestehens der WK an ihrer
Arbeit mitgewirkt haben:
Prof. Hans Koch
(Leiter 1958-1959)
Prof. Erich Maschke
(Leiter 1959-1972, (1974))
Kurt W. Böhme
(Geschäftsführer und Leiter Sachgebiet Ost II 1959-1968)
Dr. Helmut Wolff (Geschäftsführer 1968-1972
(1974))
Dr. Heinrich Jung (Leiter Sachgebiet
West)
Dr. Hedwig Fleischhacker (Leiterin
Sachgebiet Ost I)
Wichtige
Abkürzungen:
BDO - Bund Deutscher
Offiziere
BMVt - Bundesministerium für
Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte
DCV - Deutscher Caritas-Verband
DRK -
Deutsches Rotes Kreuz
EHIK - Evangelisches
Hilfswerk für Internierte und Kriegsgefangene
HKA - Heimkehreraussage(n)
IKRK -
Internationales Komitee des Roten Kreuzes
NKFD - Nationalkomitee Freies Deutschland
VdH - Verband der Heimkehrer
VOS -
Vereinigung der Opfer des Stalinismus e.V.
WK - Wissenschaftliche Kommission
YMCA
- Young Men's Christian Assiciation
ZR -
Zentrale Rechtsschutzstelle im Auswärtigen Amt
Bestandsbeschreibung: Der
Bestand B205 im Bundesarchiv - Abteilung Militärarchiv (BA-MA)
entstand bereits wenige Jahre nach der Auflösung der
„Wissenschaftlichen Kommission für deutsche
Kriegsgefangenengeschichte" (WK). Erste Kontakte zur Übernahme der
Unterlagen der WK kamen bereits 1963 zustande. Die anfängliche
Erfassung von Art und Umfang des Materials begann seitens der WK im
Jahr 1973. Hier wurden v.a. die Heimkehrerberichte als wesentlicher
Teil der Überlieferung hervorgehoben.
Vor
den Akten gelangten die Arbeitsergebnisse der Kommission in Form
von zunächst 16 Bänden der Schriftenreihe „Zur Geschichte der
Deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges" im Dezember
1973 an das BA-MA. Diese wurden in die Dienstbibliothek
aufgenommen. Die Masse des Schriftgutes der WK gelangte in zwei
Abgaben zum BA-MA. Im September 1974 wurden 17 laufende Meter (lfm)
Stehordner und 163 Lesefilme von der WK abgegeben. Einige Wochen
später im Januar 1975 nochmals 28 lfm Stehordner sowie 250
Tonbänder mit Interviews und 130 Lesefilme. Beide Abgaben wurden
zunächst in den Bestand MSg 201 aufgenommen. Als Resultat der
ersten Bearbeitung entstanden 1690 Aufbewahrungseinheiten (AE) im
Bestand.
Bereits vor der Abgabe an das BA-MA
hat die WK selbst Teile ihrer Unterlagen, die ihr nur leihweise zur
Auswertung zur Verfügung standen, an das politische Archiv des
Auswärtigen Amtes zurückgegeben (Delegiertenberichte des
Internationalen Roten Kreuzes, Genf). Unterlagen, welche der WK vom
Deutschen Caritas-Verband (DCV) leihweise zur Verfügung gestellt
worden waren, sollten ursprünglich ebenfalls an den Verband
zurückgegeben werden. Aufgrund einer Vereinbarung zwischen WK und
DCV wurden diese schließlich dem BA-MA zur Verfügung gestellt. Im
April 1976 entschied der Präsident des BA, dass die Unterlagen der
WK nicht im „Elsa-Brändström-Archiv" (damals MSG 201) aufgehen,
sondern als eigener Bestand formiert werden sollten. In der Folge
wurden ab Juni 1976 die bisher vorhandenen Unterlagen der WK von
MSG 201 nach B 205 umsigniert. Sämtliche Tonträger des Bestandes
wurden im Jahr 1977 an das Tonarchiv des Bundesarchivs nach Koblenz
abgegeben und lagern dort unter den Signaturen 1213/1-246.
Den dritten Zugang zum Bestand bildete eine Abgabe
des ehemaligen Leiters der WK, Prof. E. Maschke aus dem Oktober
1981. Hierbei handelte es sich um ca. 3 lfm Schriftgut aus seiner
Zeit als Leiter der WK, die sich noch in seinem persönlichen Besitz
befunden hatten. Nach seinem Tod erhielt das BA-MA von der Familie
in einer letzten Abgabe im Dezember 1982 noch restliche Unterlagen
zu der Tätigkeit Prof. Maschkes bei der WK. Diese wurden als letzte
Zugänge in den Bestand B 205 aufgenommen.
Verwandte Bestände im Bundesarchiv:
B
150 Bundesministerium für Vertriebene, Flüchtlinge und
Kriegsgeschädigte
B 106 Bundesministerium
des Inneren
B 305 Zentrale
Rechtschutzstelle
B 433 Verband der
Heimkehrer
RW 6 OKW / Allgemeines
Wehrmachtamt
MSG 194 Evangelisches Hilfswerk
für Internierte und Kriegsgefangene e.V.
MSG
200 Elsa-Brändström-Gedächtnisarchiv
Inhaltliche
Charakterisierung: .
Zitierweise: BArch B
205/...
- Bestandssignatur
-
Bundesarchiv, BArch B 205
- Umfang
-
2648 Aufbewahrungseinheiten; 48,1 laufende Meter
- Sprache der Unterlagen
-
deutsch
- Kontext
-
Bundesarchiv (Archivtektonik) >> Bundesrepublik Deutschland mit westalliierten Besatzungszonen (1945 ff) >> Organisationen und Verbände >> Militärische Traditions- und Interessenverbände >> Wehrmacht und Waffen-SS
- Verwandte Bestände und Literatur
-
Literatur: Erich Maschke: Die deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges. Eine Zusammenfassung, München 1974.
Rüdiger Overmans: In der Hand des Feindes. Geschichtsschreibung zur Kriegsgefangenschaft von der Antike bis zum Zweiten Weltkrieg, in: Ders. (Hrsg.): In der Hand des Feindes. Kriegsgefangenschaft von der Antike bis zum Zweiten Weltkrieg, Köln 1999, S. 1-39.
Elke Scherstjanoi (Hrsg.): Russlandheimkehrer. Die sowjetische Kriegsgefangenschaft im Gedächtnis der Deutschen, in: Vierteljahreshefte der Zeitgeschichte, Sondernummer VI, München 2012.
Barbara Schneider: Kontinuitäten und Brüche der deutschen Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert am Beispiel des politischen Historikers Erich Maschke, Jena 2012.
Barbara Schneider: Erich Maschke: Im Beziehungsgeflecht von Politik und Geschichtswissenschaft, in: Schriftenreihe der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Bd. 90, Göttingen 2016.
Erhard Schütz: Von Lageropfern und Helden der Flucht. Kriegsgefangenschaft Deutscher - Polarisierungsmuster in der Bundesrepublik, in: Wolfgang Hardtwig / Erhard Schütz (Hrsg.): Geschichte für Leser. Populäre Geschichtsschreibung in Deutschland im 20. Jahrhundert, Stuttgart 2005, S. 181-203.
Birgit Schwelling: Zeitgeschichte zwischen Erinnerung und Politik. Die wissenschaftliche Kommission für deutsche Kriegsgefangenengeschichte, der Verband der Heimkehrer und die Bundesregierung 1957 bis 1975, in: VfZ 56 (2008), S. 227-263.
Orte des Gewahrsams von deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion (1941-1956). Findbuch. Hrsg. Föderale Archivagentur des Russischen Förderation, Staatliches Russisches Militärarchiv (RGVA), Stiftung Sächsische Gedenkstätten, Suchdienst des Deutschen Roten Kreuzes und Volksbund Deutsche Kriegsgräber Fürsorge e.V., Dresden u.a. 2010.
Edition: Zur Geschichte der Deutschen Kriegsgefangenen des Zweiten Weltkrieges. Herausgegeben von Erich Masche, 22 Bde., Bielefeld 1962-1974 (Bd. I/1: Die deutschen Kriegsgefangenen in Jugoslawien, 1941 - 1949; Bd. I/2 Die deutschen Kriegsgefangenen in Jugoslawien, 1949 - 1953; Bd. II: Die deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion - Die Lagergesellschaft; Bd. III: Die deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion - Der Faktor Hunger; Bd. IV: Die deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion - Der Faktor Arbeit; Bd. V/1-3: Deutsche in Straflagern und Gefängnissen der Sowjetunion; Bd. VI: Die deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion - Aus dem kulturellen Leben; Bd. VII: Die deutschen Kriegsgefangenen in sowjetischer Hand - Eine Bilanz; Bd. VIII: Die deutschen Kriegsgefangenen in der Sowjetunion - Antifa; Bd. IX: Die deutschen Kriegsgefangenen in Polen und der CSR; Bd. X/1: Die deutschen Kriegsgefangenen in amerikanischer Hand - USA; Bd. X/2: Die deutschen Kriegsgefangenen in amerikanischer Hand - Europa; Bd. XI/1: Die deutschen Kriegsgefangenen in britischer Hand ; Bd. XI/2: Die deutschen Kriegsgefangenen in Großbritannien - Re-education; Bd. XII: Die deutschen Kriegsgefangenen im Gewahrsam Belgiens, der Niederlande und Luxemburgs; Bd. XIII: Die deutschen Kriegsgefangenen in französischer Hand; Bd. XIV: Geist und Kultur der deutschen Kriegsgefangenen im Westen; Bd. XV: Schlussband - Quellen, Methoden, Ergebnisse; 1.Beiheft: Tagebuch aus sowjetischer Kriegsgefangenschaft, 1945-1949; 2.Beiheft: Aufzeichnungen über die Kriegsgefangenschaft im Westen (Stand 1972).
- Provenienz
-
Wissenschaftliche Kommission für deutsche Kriegsgefangenengeschichte (WK), 1962-1972
- Bestandslaufzeit
-
1956-1981
- Weitere Objektseiten
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- Letzte Aktualisierung
-
16.01.2024, 08:43 MEZ
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Objekttyp
- Bestand
Beteiligte
- Wissenschaftliche Kommission für deutsche Kriegsgefangenengeschichte (WK), 1962-1972
Entstanden
- 1956-1981