Zeichnung

Die Steilküste von Helgoland mit der Langen Anna bei Sturm [Aus dem Album der Alwine Frommann]

Helgolands Steilküste mit der markanten Felsformation der "Langen Anna" ragt hier vor bleiernem Himmel und sturmgepeitschter See auf. Wie andere Künstler aus dem Umkreis der Berliner Akademie (vgl. III-14904-002, -009 -013) zeichnete auch der Landschafts- und Marinemaler Heinrich Gätke hier auf sog. Papier Pellée, einem dicken Zeichenpapier mit weißer Grundierung und grauem Überzug, das samtige Tonwerte erlaubte und bei dem die Lichteffekte nicht durch den Auftrag von Weiß, sondern durch das Schaben erzeugt wurden. Gätke, der sich nahezu vollständig auf die Darstellung Helgolands spezialisierte und auch ornithologisch interessiert war, nutzte die Qualitäten dieses Papiers für die Darstellung der Lichteffekte bei Sturmwetter und für das Weiß der Schaumkronen auf den Wellen. NSt
Provenienz: Nach 1814-1850 Allwina Frommann (1800-1870) [1] 1850 Wilhelm Ludwig Hertz (1822-1901), Verlagsbuchhändler in Berlin, als Geschenk erhalten von Allwina Frommann. [2] […] Elisabeth Hertz (1827-1865), geb. Martins, verheiratet mit Prof. Martin Hertz (1818-1895), Breslau, als Geschenk von ihrem Schwager Wilhelm Ludwig Hertz erhalten [3] - 1895 Prof. Martin Hertz (1818-1895), im Erbgang von seiner Frau Elisabeth Hertz erhalten - 1909 Antonie Hertz (1838-1909), verwitwete Regenbrecht, zweite Ehefrau von Prof. Martin Hertz, im Erbgang von ihrem Mann Martin Hertz erhalten 1919 Dr. Wilhelm Hertz (1874-1951), Friedberg, im Erbgang und durch Schenkung erhalten von seiner Mutter Antonie Hertz [3] 1919 Dr. Wilhelm Hertz (1874-1951), Friedberg, im Erbgang und durch Schenkung erhalten von seiner Mutter Elisabeth Hertz [3] 16.12.1942 Freies Deutsches Hochstift/Frankfurter Goethe-Museum, erworben von Wilhelm Hertz als Schenkung [4] [1] Entstehungszeit des Gedichts wohl vor Januar 1814, datiert auf den 9.1.1814. S. Provenienzmerkmal, s.u. [2] Der Vermerk „W. Hertz inv. 1850“ (=inventit) deutet daraufhin, dass die Umrahmung von Allwina Frommann auf seine Veranlassung hin 1850 entstand. Vgl. auch Wilhelm Hertz: Goethes Epigramme „Grabschrift“ und „Lähmung“. In: Jahrbuch der Goethe-Gesellschaft. Weimar 1921, hier S. 61-70, mit Abb. auf S. 63. [3] Vgl. Provenienzmerkmal (s.u.) und Inventaranlage zu Hs-29540 [4] Vgl. Inventarbuch Provenienzbewertung: Grün: Provenienz unproblematisch

Location
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum, Frankfurt am Main
Collection
Sammlung der Zeichnungen & Aquarelle
Inventory number
III-14904-015
Measurements
Albumblatt: 219 x 284 mm; Blatt: 151 x 233 mm
Material/Technique
Bleistift, gewischt, zur Erzeugung von Weißhöhungen geschabt, auf Papier Pellée
Inscription/Labeling
Bez. u. re.: "H.ch [hochgestellt] Gätke 1853" (Bleistift [?])

Related object and literature

Subject (what)
Küste
Marinemalerei
Landschaftsbild

Event
Herstellung
(who)
(when)
1853
(description)
Gezeichnet

Zeichner laut Bez. u. re.: "H.ch [hochgestellt] Gätke 1853" (Bleistift [?]). Datierung laut Bez. u. re.: "H.ch [hochgestellt] Gätke 1853" (Bleistift [?]).

Sponsorship
Die systematische Provenienzerforschung wurde gefördert vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste 2019-2021.
Rights
Freies Deutsches Hochstift / Frankfurter Goethe-Museum
Last update
16.06.2025, 10:24 AM CEST

Data provider

This object is provided by:
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Object type

  • Zeichnung

Associated

Time of origin

  • 1853

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