Geldschein
Geldschein, 100 Mark, 1.1.1911
Vorderseite: In der Mitte oben Wappen des Königreichs Württemberg, links und rechts je eine Gruppe von drei Putten als Allegorien des Handels (Hermesknabe), der Tuchfabrikation (Garnhaspe)l, des Buchdrucks, des Handwerks, der Landwirtschaft und des Weinbaus
Rückseite: In der Mitte Guilloche mit Wappen des Königreichs Württemberg
Kontrollnummer: 289464
Erläuterungen: Im Jahr 1847 gab es erstmals intensive Diskussionen zur Gründung einer Notenbank im Königreich Württemberg. Im Land herrschte Geldknappheit, da besonders der Eisenbahnbau viel Kapital benötigte. Dennoch kam es zu keiner Gründung, da man sich mit der Ausgabe von Staatspapiergeld behalf. Trotz weiterer Vorschläge und Initiativen wurde die Notenbankfrage immer weiter vertagt. Erst mit Gründung des Kaiserreiches und der damit verbundenen Neuordnung des Geldwesens kam wieder Bewegung in die Sache. Im September 1871 wurde die Württembergische Notenbank gegründet, die das Recht zur Notenausgabe erhielt. Kurz darauf folgte schon eine erste Emission, die noch auf Gulden lautete. Diese blieben nicht lange im Umlauf, da die neue Reichswährung Mark eingeführt wurde. Die Württembergische Notenbank zählte zu den letzten vier privaten Notenbanken, die neben der Reichsbank noch Banknoten emittierten. Ihr Notenprivileg erlosch 1935.
- Original title
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Königreich Württemberg, Württembergische Notenbank: Banknote über 100 Mark von 1911
- Alternative title
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100 Mark, 1.1.1911 Württembergische Notenbank (Stuttgart)
- Location
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HVB Stiftung Geldscheinsammlung, München
- Inventory number
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DE-W-S979c
- Measurements
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Höhe: 103 mm Breite: 160 mm
- Material/Technique
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Papier (Papier mit Wasserzeichen); Buchdruck; Tiefdruck; Text "WÜRTTEMBERGISCHE NOTENBANK" und Wertangabe "HUNDERT MARK"
- Related object and literature
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Literatur zum Stück: Klaus Karau, Das Papiergeld der altdeutschen Staaten. Württemberg, Neckargröningen-Remseck 2004 Seite/Nr.: 7/3.16 Literatur
Literatur zum Stück: A. Pick und Rixen, J. -U., „Papiergeld-Spezialkatalog Deutschland : alle deutschen Banknoten inkl. Altdeutschland und Länderbanknoten vom 18. Jahrhundert bis heute“. Gietl, Regenstauf, 1998. Seite/Nr.: 770 Literatur
Literatur allgemein: A. Sigle, „Das Papiergeld von Württemberg : Staatspapiergeld, Banknoten und Kassenscheine 1849 bis 1949“. Eigenverlag Dr. Axel Sigle, Stuttgart, 2016. Literatur
Literatur allgemein: A. Pick, „Papiergeld-Lexikon“. Gietl, Regenstauf, 1992. Seite/Nr.: 387 f Literatur
Literatur zum Stück: „Specialized issues. Standard catalog of world paper money ; 1“. Krause, Iola/Wi, 2005. Seite/Nr.: S979c Literatur
Literatur allgemein: K. Karau, „Das Papiergeld von Württemberg, 1849-1947 : Zsgest. von Klaus Karau“. K. Karau, Neckargröningen-Remseck, 1982. Literatur
Literatur allgemein: H. Fengler, „Geschichte der deutschen Notenbanken vor Einführung der Mark-Währung“. Gietl, Regenstauf, 1992. Seite/Nr.: 65 f Literatur
Literatur zum Stück: L. Devrient und Jungmann-Stadler, F., „1854 - 1943. Giesecke & Devrient / Banknotendruck .. = Banknote Printing .. ; Nachtr.“. Böhlau, Köln, 2014. Seite/Nr.: 166-169 Literatur
- Classification
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100 Mark (Spezialklassifikation: Nominal)
Mark (Spezialklassifikation: Währung/Münzfuß)
Original (Spezialklassifikation: Authentizität)
- Subject (what)
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Allegorie
Wappen
Papiergeld
- Event
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Herstellung
- (who)
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Giesecke & Devrient (Leipzig) (Drucker)
- (where)
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Württemberg (Land)
Leipzig (Druckort)
Stuttgart (Land)
- (when)
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1.1.1911
- Event
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Veröffentlichung
- (when)
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1.1.1911
- Delivered via
- Last update
-
19.08.2024, 8:35 AM CEST
Data provider
Giesecke+Devrient Stiftung Geldscheinsammlung. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Geldschein
Associated
- Giesecke & Devrient (Leipzig) (Drucker)
- Württembergische Notenbank (Stuttgart) (Herausgeber)
Time of origin
- 1.1.1911