Bestand

Best. 114 Institut für Anorganische und Analytische Chemie (Bestand)

Form und Inhalt: Mit der Wiederbegründung der Johannes Gutenberg-Universität in Mainz nahm auch das Institut - damals noch unter dem Namen Institut für Anorganische Chemie und Kernchemie - seine Arbeit auf. Zu dieser Zeit wurde es maßgeblich von seinem Begründer Fritz Straßmann (1902-1980) geprägt. Im Jahre 1973 wurde der kernchemische Bereich des Instituts ausgegliedert und bestand forthin separat als "Institut für Kernchemie". Der Bereich, der sich mit anorganischer Chemie befasste, wurde zum noch heute in dieser Form bestehenden "Institut für Anorganische Chemie und Analytische Chemie" unter der Leitung des Direktors Prof. Dr. Gerhard Gattow (1926-2002). Im selben Jahr wurden auch die Fakultäten in Fachbereiche umorganisiert: Seit 1946 Bestandteil der naturwissenschaftlichen Fakultät, wurde das Institut 1973 dem Fachbereich 19 Chemie zugerechnet. 1987 wurden schließlich die Fachbereiche Chemie und Pharmazie zusammengefasst.
Der Bestand umfasst hauptsächlich Dokumente der 1973 etablierten kollegialen Leitung des Instituts. Es handelt sich um Dokumente der Personal-, Material- und Raumverwaltung, Korrespondenzen zwischen verschiedenen Akteur_innen und Organisationseinheiten diesbezüglich, sowie Protokollen der Kollegiumssitzungen. Darüber hinaus umfasst der Bestand Protokolle verschiedener Gremien auf Fachbereichsebene. Der zeitliche Schwerpunkt der Akten liegt auf den 20 Jahren zwischen 1974 und 1994.
Von besonderem Interesse sind die Umstrukturierungsmaßnahmen der Universität in Folge der Zunahme der Studierendenzahlen und der Studierendenprotesten in den 1960er und 1970er Jahren, deren Auswirkungen und konkrete Umsetzung auf Fachbereichs- und Institutsebene verfolgt werden können. Besonders geprägt ist ein Teil des Bestands von Dr. Gertrude Kiel (1937-2005), die ab 1969 akademische Rätin und anschließend akademische Direktorin am Institut, sowie langjährige Leiterin des chemischen Praktikums war: Ihre handschriftliche Notizen sind in vielen Dokumenten zu finden. Sie engagierte sich unter anderem in verschiedenen Gremien für die Repräsentation und Förderung von Frauen.
Der Bestand wurde im September 2017 durch Friederike Odenwald erschlossen. Die Archivalien sind nach Maßgabe des Archivgesetzes des Landes Rheinland-Pfalz und der Nutzungsordnung des Universitätsarchivs zu nutzen und mit der Signatur Best. 114 / [lfd. Nr.] zu bestellen und zu zitieren.

Bestandssignatur
Universitätsarchiv Mainz, 114
Umfang
7 Kartons; 0,8 lfm.

Kontext
Universitätsarchiv Mainz (Archivtektonik) >> 04 Institute und Seminare

Bestandslaufzeit
1974-1994

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Letzte Aktualisierung
28.04.2023, 10:51 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1974-1994

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