Bild

Inntal-Landschaft

Diese Ansicht des Inntals entstand während eines Aufenthaltes der Familie Corinth im Sommer 1910 in Thaur, Tirol. Die Familienüberlieferung besagt, dass Corinth bei Mittagshitze mit seinen Malgeräten in das Dörfchen Rum hinabgestiegen sei und dort stundenlang an dem Bild gearbeitet habe. Von Rum aus hatte er einen besseren Blick auf die Bergkette mit der hoch liegenden Weiherburg rechts und auf die Türme der Stadt Innsbruck in der Ferne. Sein Blick scheint dann aber von dem lebhaft bewölkten Himmel gefangengenommen worden zu sein. Die Landschaft darunter wirkt vergleichsweise flüchtig angelegt, ja sogar wie unvollendet. Vielleicht aber hat Corinth gerade der Gegensatz zwischen den im Dunst zu ruhigen blauen Flächen verschwimmenden Bergen und dem dramatisch blau-weiß gefleckten Himmel darüber gereizt. Er gab das Bild 1918 im Tausch in die Nationalgalerie, wo es bis zur Schließung der Ausstellung im Kronprinzen-Palais 1937 hing. | Angelika Wesenberg

Vorderseite | Fotograf*in: Jörg P. Anders

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Alte Nationalgalerie, Staatliche Museen zu Berlin
Inventarnummer
A II 263
Maße
Höhe x Breite: 75 x 99 cm
Rahmenmaß: 96,5 x 122 x 5 cm
Material/Technik
Öl auf Leinwand

Ereignis
Erwerb
(Beschreibung)
1918 Ankauf vom Künstler im Tausch über die Galerie Karl Haberstock, Berlin
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wann)
1910

Letzte Aktualisierung
08.08.2023, 11:02 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Bild

Beteiligte

Entstanden

  • 1910

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