Münze
Brandenburg: Johann I. und Otto III.
Münzstand: Markgrafschaft
Trotz der Schriftlosigkeit ergibt sich aus dem Bild zweier identisch dargestellter Markgrafen ein sicherer Hinweis auf die gemeinschaftlich regierenden Markgrafen Johann I. und Otto III., nach deren Tode 1266 bzw. 1267 die Mark Brandenburg unter ihren Nachkommen geteilt wurde. Bahrfeldt hat wegen Parallelen zum Siegelbild Brandenburg-Altstadt als Münzstätte angenommen. Dannenberg hat demgegenüber nachgewiesen, dass es keine münzstättenspezifischen Rückseitenbilder gibt, sondern die jährlich wechselnden Denare in allen brandenburgischen Münzstätten mit gleichem Bild gemünzt wurden.
Akzession: Ohne Nummer
- Material/Technik
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Silber; geprägt
- Maße
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Durchmesser: 17 mm, Gewicht: 0.76 g
- Inschrift/Beschriftung
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Vorderseite: Nebeneinander stehend die Markgrafen Johann I. und Otto III. mit erhobenen Schwertern, gemeinsam eine zwischen ihnen befindliche Säule umfassend.
Rückseite: Adlerschild vor Mauer mit fünf Türmen.
- Standort
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Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
- Inventarnummer
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18206726
- Weitere Nummer(n)
- Verwandtes Objekt und Literatur
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Literatur zum Stück: E. Bahrfeldt, Das Münzwesen der Mark Brandenburg von den ältesten Zeiten bis zum Anfang der Regierung der Hohenzollern (1889) Nr. 170 b; H.-D. Dannenberg, Die brandenburgischen Denare des 13. und 14. Jahrhunderts (1997) Nr. 50; B. Kluge, Numismatik des Mittelalters (2007) Nr. 445 (dieses Stück); W. Steguweit - B. Kluge, Suum cuique. Medaillenkunst und Münzprägung in Brandenburg-Preußen (2008) Nr. 17 (dieses Stück).
Standardzitierwerk: NMA I [0445]
Standardzitierwerk: Bahrfeldt I [170]
Brandenburg-Preussen (-1918)
Deutschland
Heraldik und Wappen
Herrscherrepräsentation
Mittelalter
Silber
Spätmittelalter, 13.-15. Jh.
Weltliche Fürsten
Brandenburg (Region)
- Letzte Aktualisierung
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05.04.2024, 13:30 MESZ
Objekttyp
- Münze
Beteiligte
Entstanden
- um 1250