Die Kategorie "Geschlecht" im Krisendiskurs und politischen Krisenmanagement

Abstract: Der Beitrag rekapituliert zunächst den medialen Diskurs zur Finanz- und Wirtschaftskrise 2008/2009 und analysiert, wie dieser auf die Kategorie "Geschlecht" Bezug genommen hat. Es wird deutlich, dass Journalisten zwar häufig "Geschlecht" als Erklärungsvariable bei der Interpretation der Ursachen und Folgen der Krise heranziehen, dabei jedoch häufig auf bekannte Stereotype zurückgreifen. Damit verbunden ist - so die These - nicht nur eine starke Individualisierung von strukturellen Problemen, sondern auch die Gefahr, dass andere gesellschaftliche Ungleichheitsdimensionen ausgeblendet bleiben. Die anschließende Untersuchung des politischen Krisenmanagements zeigt, dass auch diese nicht frei ist von den in der Presse formulierten Annahmen über Geschlecht und bestehende, in Arbeits- und Produktionsverhältnissen eingelagerte geschlechterkulturelle Leitbilder, weshalb - so die weitere Argumentation - Alternativen in Richtung eines geschlechtergerechten und ökologischen Konjunkturprogramm

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: AIS-Studien ; 5 (2012) 1 ; 17-29

Keyword
Krise
Diskurs
Geschlecht

Event
Veröffentlichung
(where)
Mannheim
(who)
SSOAR - Social Science Open Access Repository
(when)
2012
Creator
Scheele, Alexandra

DOI
10.21241/ssoar.64773
URN
urn:nbn:de:101:1-2020082807454966932325
Rights
Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
14.08.2025, 10:45 AM CEST

Data provider

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  • Scheele, Alexandra
  • SSOAR - Social Science Open Access Repository

Time of origin

  • 2012

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