Artikel
Banken: Leverage Ratio ist das bessere Risikomaß
Eine angemessene Eigenkapitalausstattung der Großbanken ist die wichtigste Voraussetzung für die Bildung von Vertrauen in die Stabilität des Bankensektors. Die risikogewichtete Eigenkapitalquote (Equity Ratio) ist mit zahlreichen Problemen behaftet und daher als Indikator für die Widerstandskraft einer Bank nur sehr bedingt geeignet. Eine bessere, risikounabhängige Kennziffer stellt die Leverage Ratio dar. Sie schafft Vergleichbarkeit zwischen Realwirtschaft und Finanzwirtschaft beim Risikomaß Eigenkapitalquote und erhöht damit die Transparenz in Bezug auf die Risikoposition einer Bank. Für ihre Berechnung sind weder aufwendige interne Risikogewichtungsmodelle notwendig, noch benötigt man das Urteil von externen Rating-Agenturen. Die Leverage Ratio diskriminiert nicht zwischen unterschiedlichen Anlageformen, also auch nicht zwischen Unternehmenskrediten und Staatsanleihekäufen. Zudem bremst sie das Bilanzwachstum und leistet dadurch einen Beitrag zur Eingrenzung des "too big to fail"-Problems.
- Sprache
-
Deutsch
- Erschienen in
-
Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 78 ; Year: 2011 ; Issue: 46 ; Pages: 11-17 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- Klassifikation
-
Wirtschaft
Banks; Depository Institutions; Micro Finance Institutions; Mortgages
Financing Policy; Financial Risk and Risk Management; Capital and Ownership Structure; Value of Firms; Goodwill
Economic History: Financial Markets and Institutions: General, International, or Comparative
- Thema
-
Banks
Basel III
Too-big-to-fail
- Ereignis
-
Geistige Schöpfung
- (wer)
-
Schäfer, Dorothea
- Ereignis
-
Veröffentlichung
- (wer)
-
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- (wo)
-
Berlin
- (wann)
-
2011
- Handle
- Letzte Aktualisierung
-
10.03.2025, 11:42 MEZ
Datenpartner
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Artikel
Beteiligte
- Schäfer, Dorothea
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Entstanden
- 2011