Bestand

Historischer Bestand 0 (Bestand)

Das historische Aktenarchiv der Stadt Herne ist nach dem Jahre 1945 bereits einmal verzeichnet worden. Bei der Ordnung ist der damals gültige kommunale Haushaltsplan mit seinem Dezimalsystem zugrunde gelegt worden. Das hängt teils damit zusammen, dass die Akten einfach von den Nachfolgebehörden weitergeführt wurden, wobei man sich auch noch der Fadenheftung bediente. So blieb dem Bearbeiter nichts anderes übrig, als die einzelnen für denHerner Raum einander folgenden Verwaltungsbehörden als Einheit aufzufassen und unter Negierung der alten Registraturzeichen in ein ganz neues Ordnungsschemazu bringen,eben das des erwähnten HaushaltsplanesDer jetzige hauptamtliche Archivar der Stadtverwaltung sollte nun den Wunsch der interessierten Stellen verwirklichen, die Akten archivarisch einwandfrei, d.h. nach dem Provenienzprinzip (= aktenbildende Behörde) neu zu ordnen. Dies gelang dadurch, daß die Aktenbände zwar unangetastet blieben, die Verzeichnung jedoch erfolgte lediglich jeweils bis zu dem Zeitpunkt innerhalb jeden Bandes, solange die betreffende Behörde bestand. Als neue Archivsignatur erhält jede Aktennummer die der anlegenden Behörde. Wird das Aktenstück von einer Nachfolgebehörde weitergeführt, erscheint der betreffende Teil der Akte imFindbuch der Nachfolgebehörde, allerdings mit der Archivsignatur der Vorbehörde, da ja das Volumen, wenn man es nicht auseinandernehmen will, nur unter einemBestand (Repositur) beruhen kann.Im vorliegenden Repertorium sind die Akten der Kriegs- und Domänenkammer Hamm, und zwar fast ausnahmslos der Markenteilungskommission, aufgeführt, soweitder Distrikt der ehemaligen Steuerrezeptur Herne betroffen ist und weshalb der Bestand wahrscheinlich in das hiesige Stadtarchiv gelangt ist. Zeitlich betreffen die Akten die Jahre von 1770 bis 1808, es sind zudem ältere Abschriften enthalten, z.B. von 1640, 2 Stücke reichen bis 1816 bzw. 1823. Die ältesten Registraturzeichen waren im vorliegenden Falle weitgehend erhalten, sodass sie bei der Neuordnung verwendet werden und die historischen Verhältnisse insoweit rekonstruiert werden konnten. Das hat sich so ausgewirkt,dass bei den Markenteilungssachen zunächst die Bauerschaften in alphabetischer Reihenfolge kommen (nummerierte "Capseln"). Innerhalb dieser Gruppen folgendie Aktenkonvolute in zeitlicher Reihenfolge, die mit laufenden Nummern bezeichnet sind. Nach Fertigstellung erkennt man sachlich abgeschlossene und zeitlich lückenlose kleine Aktenreihen, was die Richtigkeit derZusammenstellung und gleichzeitig eine Konzentrierung auf immer nur einen zusammengehörigen Aktenkomplex bei der Benutzung des Findbuches bedeutet .Verfasst vom Archivar Hindebrand (Herne, 20.08.1963)

Form und Inhalt: Das historische Aktenarchiv der Stadt Herne ist nach dem Jahre 1945 bereits einmal verzeichnet worden. Bei der Ordnung ist der damals gültige kommunale Haushaltsplan mit seinem Dezimalsystem zugrunde gelegt worden. Das hängt teils damit zusammen, dass die Akten einfach von den Nachfolgebehörden weitergeführt wurden, wobei man sich auch noch der Fadenheftung bediente. So blieb dem Bearbeiter nichts anderes übrig, als die einzelnen für den
Herner Raum einander folgenden Verwaltungsbehörden als Einheit aufzufassen und unter Negierung der alten Registraturzeichen in ein ganz neues Ordnungsschema
zu bringen,eben das des erwähnten Haushaltsplanes
Der jetzige hauptamtliche Archivar der Stadtverwaltung sollte nun den Wunsch der interessierten Stellen verwirklichen, die Akten archivarisch einwandfrei, d.h. nach dem Provenienzprinzip (= aktenbildende Behörde) neu zu ordnen. Dies gelang dadurch, daß die Aktenbände zwar unangetastet blieben, die Verzeichnung jedoch erfolgte lediglich jeweils bis zu dem Zeitpunkt innerhalb jeden Bandes, solange die betreffende Behörde bestand. Als neue Archivsignatur erhält jede Aktennummer die der anlegenden Behörde. Wird das Aktenstück von einer Nachfolgebehörde weitergeführt, erscheint der betreffende Teil der Akte im
Findbuch der Nachfolgebehörde, allerdings mit der Archivsignatur der Vorbehörde, da ja das Volumen, wenn man es nicht auseinandernehmen will, nur unter einem
Bestand (Repositur) beruhen kann.
Im vorliegenden Repertorium sind die Akten der Kriegs- und Domänenkammer Hamm, und zwar fast ausnahmslos der Markenteilungskommission, aufgeführt, soweit
der Distrikt der ehemaligen Steuerrezeptur Herne betroffen ist und weshalb der Bestand wahrscheinlich in das hiesige Stadtarchiv gelangt ist. Zeitlich betreffen die Akten die Jahre von 1770 bis 1808, es sind zudem ältere Abschriften enthalten, z.B. von 1640, 2 Stücke reichen bis 1816 bzw. 1823. Die ältesten Registraturzeichen waren im vorliegenden Falle weitgehend erhalten, sodass sie bei der Neuordnung verwendet werden und die historischen Verhältnisse insoweit rekonstruiert werden konnten. Das hat sich so ausgewirkt,
dass bei den Markenteilungssachen zunächst die Bauerschaften in alphabetischer Reihenfolge kommen (nummerierte "Capseln"). Innerhalb dieser Gruppen folgen
die Aktenkonvolute in zeitlicher Reihenfolge, die mit laufenden Nummern bezeichnet sind. Nach Fertigstellung erkennt man sachlich abgeschlossene und zeitlich lückenlose kleine Aktenreihen, was die Richtigkeit der
Zusammenstellung und gleichzeitig eine Konzentrierung auf immer nur einen zusammengehörigen Aktenkomplex bei der Benutzung des Findbuches bedeutet .
Verfasst vom Archivar Hindebrand (Herne, 20.08.1963)

Bestandssignatur
Best. 201

Kontext
Stadtarchiv Herne (Archivtektonik) >> 3 Amtliches Archivgut bis 1896

Provenienz
Krieg- und Domänen-Kammer Hamm
Bestandslaufzeit
01.01.1640-31.12.1930

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Letzte Aktualisierung
23.06.2025, 08:11 MESZ

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Objekttyp

  • Bestand

Beteiligte

  • Krieg- und Domänen-Kammer Hamm

Entstanden

  • 01.01.1640-31.12.1930

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