Artikel

Die Ordnung der Ungleichheit : Haus, Stand und Geschlecht

Gerhard Dilcher konkretisiert "Die Ordnung der Ungleichheit. Haus, Stand und Geschlecht" am Beispiel der Verankerung von Frauenrechten in den Rechtssystemen und nimmt vorrangig das preußische Allgemeine Landrecht von 1794 in den Blickpunkt. Des weiteren hebt der Autor die Verbindung von Haus und Wirtschaft hervor. Er meint: "Das Haus als Wirtschaftseinheit ist damit eingefügt in die Ständeordnung wie in die Generationenordnung, und darauf ist auch die Ordnung der Geschlechter ausgerichtet". Dies - so Dilcher - werde durch den "Ehestand als Herrschaftsstellung im Hause" sichtbar, von dem sich "der Stand des Kindes, des Junggesellen und der Jungfrau als der unverheirateten Erwachsenen ohne eigenes Haus, von Witwer oder Witwe, die das Haus weiterführen", abheben. Weil der Mann als Haupt von Haus und Familie galt, würden Frauen zwangsläufig im Erbrecht oder aufgrund einer Geschlechtsvormundschaft benachteiligt, was im übrigen für alle Stände galt. Vor Gericht hatte die Aussage einer Frau überdies nicht dieselbe Bedeutung wie die eines Mannes.

Identifier
GE-01
ISBN
3-406-42866-5

Bibliographic citation
Dilcher, Gerhard. 1997. Die Ordnung der Ungleichheit : Haus, Stand und Geschlecht. In: Frauen in der Geschichte des Rechts. Von der Frühen Neuzeit bis zur Gegenwart. Gerhard, Ute (Hrsg). München : Beck. 3-406-42866-5

Subject
18. Jahrhundert
Frühe Neuzeit
Gleichheitskonzept
Recht
Aufklärung
Geschlechtsrollenideologie
Ehe

Event
Geistige Schöpfung
(who)
Dilcher, Gerhard
Gerhard, Ute [Hrsg.]
Event
Veröffentlichung
(who)
Beck
(when)
1997

Delivered via
Last update
11.08.2025, 1:36 PM CEST

Data provider

This object is provided by:
FrauenGenderBibliothek Saar. If you have any questions about the object, please contact the data provider.

Object type

  • Artikel

Associated

  • Dilcher, Gerhard
  • Gerhard, Ute [Hrsg.]
  • Beck

Time of origin

  • 1997

Other Objects (12)