Buch

Jokastes Kinder : Die Psyche der Frau im Schatten der Mutter

In der Psychoanalyse wurden die Freudschen Muster von der Unvollkommenheit der Frau übernommen und tradiert. Die "Mutterbeschimpfung" wird hier nun auf ihre wahre Ursache zurückgeführt: auf die Situation, in die das kleine Mädchen hineingeboren wird und der es nicht entrinnen kann - da es nicht als das akzeptiert wird, was es ist - ein klitorales Geschlechtswesen mit einer eigenen Identität als Mädchen - sondern als das, was es noch nicht ist: als eine werdende Frau. Theoretische Referenzpunkte für die Autorin sind u.a. die Einlassungen zum Thema von Luce Irigaray, Hélène Cixous, Jacques Lacan. Solange die heutige Familienstruktur beibehalten wird, rechnet das Bewußte einer/s jeden mit der durch Frauenfeindlichkeit des Mannes und Eifersucht der Frau erzeugten "Herrschaft der Mutter" ab, die nun von beiden Geschlechtern verfolgt wird. Christiane Olivier folgert, daß die Frauen automatisch von jeder anderen Macht ferngehalten werden, solange sie weiterhin die Macht über das Kind beibehalten. "Die neuen Frauen sind jene, die Mutterschaft und Besitz, Rolle und Beruf nicht mehr durcheinander bringen".

Identifier
PS-103/2
ISBN
3-546-47303-5
Umfang
240

Erschienen in
Olivier, Christiane. 1989. Jokastes Kinder : Die Psyche der Frau im Schatten der Mutter. Düsseldorf : Claassen. S. 240. 3-546-47303-5

Thema
Sozialisation
Kindheit
Objektbeziehungstheorie
Penisneid
Ödipuskomplex
Psychoanalyse
Mutter-Sohn Beziehung
Mutter-Tochter Beziehung
Mutterrolle
psychosexuelle Entwicklung
Geschlechterverhältnis
Mädchen
Freud, Sigmund

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Olivier, Christiane
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Claassen
(wann)
1989

Geliefert über
Letzte Aktualisierung
11.08.2025, 13:36 MESZ

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Objekttyp

  • Buch

Beteiligte

  • Olivier, Christiane
  • Claassen

Entstanden

  • 1989

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