Bestand

Fahr, Hans-Joachim (Hans) (KPD) (Bestand)

Geschichte: 11.12.1908 - 15.08.1990; Rechnungsprüfer

Inhalt: Persönliche Dokumente (Urkunden).- Chronik der Ortsgruppe der KPD Groitzsch 1918 - 1946.

Ausführliche Einleitung: Zur Biografie von Hans-Joachim Fahr

Hans-Joachim Fahr wurde am 11. Dezember 1908 in Leipzig-Gohlis als Sohn der Laura Frieda Fahr geboren. Nach seiner Ausbildung war er als Rechnungsprüfer in einem Benzinwerk tätig. Im Jahr 1912 zog Hans-Joachim Fahr nach Groitzsch (b. Pegau). Am 3. August 1940 heiratete er Elisabeth Margarete Hiller aus Altenburg. Aufgrund eines gegen ihn geführten Prozesses wurde er am 9. Mai 1934 nach Dresden überführt und dort am 18. Mai 1934 vom Oberlandesgericht Dresden wegen "Vorbereitung zum Hochverrat" zu 1 Jahr und 6 Monate Gefängnis verurteilt. Diese Strafe verbüßte er am 18. Februar 1935. Ab 1940 lebte Hans-Joachim Fahr wieder in Groitzsch, wurde jedoch bereits im Folgejahr für die Wehrmacht zugelassen. Ab 23. April 1941 befand sich Hans-Joachim Fahr im Militärdienst. Nach 1945 war Hans-Joachim Fahr Parteimitglied der SED sowie Mitglied in Massenorganisationen der DDR, z.B. FDGB und Kulturbund. Ebenfalls übernahm Hans-Joachim Fahr die Position des Vorsitzenden des Kreiskomitees der Antifaschistischen Widerstandskämpfer Borna. Ab 1969 konzipierte Hans-Joachim Fahr eine Chronik der KPD Ortsgruppe Groitzsch zu den Jahren 1918 bis 1945. Die Arbeit an der Chronik wurde ihm Ende 1969 in Form eines Parteiauftrages übergeben. Zu dieser Zeit war Hans-Joachim Fahr in dem Volkseigenen Betrieb IZ Böhlen beschäftigt. Seine berufliche Laufbahn beendete er 1974 mit dem Eintritt der Rente. Im Dezember 1983 beendete er die Ausarbeitung der Chronik zu den Jahren 1918 bis 1933. Danach erfolgte die Ausarbeitung der Chronik bis zum Jahr 1945. Am 15. August 1990 verstarb Hans-Joachim Fahr.
Quellen: 20031 Polizeipräsidium Leipzig, PP-M 212; 21618 Fahr, Hans-Joachim, Nr. 8, Nr. 17 u. Nr. 27.

Bestandsgeschichte und -bearbeitung
Der 35 Verzeichnungseinheiten umfassende Bestand wurde vor 1989 im Bezirksparteiarchiv Leipzig der SED durch eine Findkartei mit überwiegend einfacher Verzeichnung erschlossen. Im Jahr 1993 wurde er mit den übrigen Beständen des Bezirksparteiarchivs vom PDS-Landesvorstand Sachsen dem Staatsarchiv Leipzig übergeben. Die Übertragung der Findkartei in die Archivsoftware AUGIAS-Archiv erfolgte im Jahr 2001. In Vorbereitung der Online-Stellung der Verzeichnungsangaben 2020 wurden die Verzeichnungs- und Bestandsangaben bei Bedarf überarbeitet oder ergänzt (u. a. Ergänzung und Korrektur von Datierungen), die Gliederung angepasst und die vorliegende Einleitung erstellt.

Anika Hertwig
Oktober 2020

Reference number of holding
Sächsisches Staatsarchiv, 21618
Extent
0,70 (nur lfm)

Context
Sächsisches Staatsarchiv (Beständegliederung) >> 10. Parteien, Organisationen und Verbände >> 10.01 Parteien >> 10.01.05 SED >> 10.01.05.06 Sammlungen und Nachlässe

Date of creation of holding
1918 - 1987

Other object pages
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Rights
Es gilt die Sächsische Archivbenutzungsverordnung vom 8. September 2022 (SächsGVBl. S. 526).
Last update
27.11.2023, 8:58 AM CET

Data provider

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Object type

  • Bestand

Time of origin

  • 1918 - 1987

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