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Lexikalisch-semantische Passung und argumentstrukturelle Trägheit – eine korpusbasierte Analyse zur Alternation zwischen dass-Sätzen und zu-Infinitiven in Objektfunktion

Thema des Aufsatzes ist die Komplementsatzdistribution im Deutschen. Überprüft wird die These, dass die lexikalisch-semantischen Eigenschaften der einbettenden Verben, dabei v.a. ihre Kontrolleigenschaften sowie ihre temporale und modale Spezifikation, dafür verantwortlich sind, ob bevorzugt ein dass-Satz oder ein zu-Infinitiv selegiert wird. Eine korpuslinguistische Überprüfung dieser These zeigt, dass die genannten drei Kriterien in unterschiedlicher Weise von Bedeutung für die Komplementselektion sind. Als bedeutendster Faktor erweist sich das Kontrollkriterium. Ein weiteres wichtiges Ergebnis der Untersuchung ist, dass die Komplementselektion dem Prinzip der argumentstrukturellen Trägheit entspricht: Verben neigen dazu, als Essenz memorisierter Gebrauchsspuren eine graduelle Präferenz für ein bestimmtes Komplementationsmuster zu entwickeln.

Lexikalisch-semantische Passung und argumentstrukturelle Trägheit – eine korpusbasierte Analyse zur Alternation zwischen dass-Sätzen und zu-Infinitiven in Objektfunktion

Urheber*in: Rapp, Irene; Laptieva, Ekaterina; Koplenig, Alexander; Engelberg, Stefan

Urheberrechtsschutz

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Sprache
Deutsch

Thema
Deutsch
Semasiologie
Objektsatz
Verb
Germanische Sprachen; Deutsch

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Rapp, Irene
Laptieva, Ekaterina
Koplenig, Alexander
Engelberg, Stefan
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Berlin : Erich Schmidt
(wann)
2017-09-19

URN
urn:nbn:de:bsz:mh39-64307
Letzte Aktualisierung
06.03.2025, 09:00 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Rapp, Irene
  • Laptieva, Ekaterina
  • Koplenig, Alexander
  • Engelberg, Stefan
  • Berlin : Erich Schmidt

Entstanden

  • 2017-09-19

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