Bestand
Hermann Veit (1897-1973): Oberbürgermeister von Karlsruhe, Wirtschaftsminister und stellv. Ministerpräsident von Baden-Württemberg, 1. Vizepräsident des Landtags und Vorsitzender der SPD-Fraktion (Bestand)
Überlieferungsgeschichte
1976 hinterlegt von Erika Veit (Nr. 1-554);
weitere Zugänge 1989, 1991, 2001 (Ankauf, Nr. 805-855), 2007
(Ankauf, Nr. 856-877, Zugang 2007-28: Nr. 878-906)
Inhalt und Bewertung
Archivgut zum Landtag, zur Finanz-, Wirtschafts- und
Kulturpolitik Baden-Württembergs nach dem 2. Weltkrieg
Biographie: Hermann Veit,
ev., wurde am 13. April 1897 in Karlsruhe als Sohn der Meta Klara
Veit, geb. Ellinger, und des Friedrich Hermann Veit, Kammermusiker
am großherzoglichen Hoftheater, geboren (Anm. 1). Er besuchte in
seiner Vaterstadt das Großherzogliche Gymnasium und meldete sich
nach seinem Abitur 1914 mit 17 Jahren als Kriegsfreiwilliger beim
1. Badischen Feldartillerie-Regiment Nr. 14, in dem er an der
Westfront und zuletzt als Batterieführer im Range eines Leutnants
der Reserve eingesetzt war. Ausgezeichnet für diese Tätigkeit wurde
er mit dem Eisernen Kreuz I. und II. Klasse sowie mit der Badischen
Silbernen Verdienstmedaille (Anm. 2). Im Wintersemester 1916/1917
begann er das Studium der Rechtswissenschaften an der
Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg, das er mit einem
Studienaufenthalt in Leipzig verband (Anm. 3). 1921 hat er die
erste juristische Staatsprüfung mit der Note "gut" bestanden und
ist in den Vorbereitungsdienst in der Justizverwaltung und
Rechtsanwaltschaft eingetreten. 1923 hat er die zweite juristische
Staatsprüfung ebenfalls mit "gut" abgelegt und leistete bei
verschiedenen Staatsbehörden Dienst als Gerichtsassessor, u.a. auch
beim Amtsgericht Pforzheim, von dem er zum 1.4.1925 zur
Hochschulabteilung des Kultusministeriums versetzt wurde (Anm. 4).
Am 1.4.1926 nahm er seine Tätigkeit als Rechtsanwalt in Karlsruhe
auf und erhielt eine Zulassung beim Landgericht Karlsruhe. Das
Anwaltsbüro befand sich in der Akademiestraße 27, sein Wohnsitz in
der Boeckstraße 27 (Anm. 5). Nebenamtlich war er bei der
Nähmaschinen-Fabrik Karlsruhe (vormals Haid und Neu) in der Zeit
vom 8.7.1930 bis zum 31.12.1932 als Syndikus tätig (Anm. 6).
Während des Dritten Reichs verteidigte er politisch Verfolgte,
insbesonders evangelische und katholische Geistliche und Mitglieder
der "Eisernen Front", vor NS-Sondergerichten (Anm. 7). Mitglied der
SPD wurde er nach eigenen Angaben, die denen in der Literatur
wiedergegebenen widersprechen (Anm. 8), 1928 und war als
Versammlungsredner aktiv tätig. Im Jahre 1932 ließ er sich als
Reichstagskandidat für die SPD aufstellen und war 1933 und 1934 für
die aufgelöste SPD in Karlsruhe tätig (Anm. 9). Am 1.9.1944 wurde
er dienstverpflichtet und arbeitete als Sachbearbeiter bei den
Süddeutschen Arguswerken (Heinrich Koppenberg
Kommanditgesellschaft) bis zum 30.6.1945 (Anm. 10). Trotz seiner
Mitgliedschaft in der SPD und seiner jüdischen Ehefrau wurde Veit
Ende April 1945 durch die französische Besatzungsmacht zunächst in
das Internierungslager Malschbach (zu Lichtental, Baden-Baden
gehörend) und von dort nach Knielingen verbracht, wo er dann um den
10.5.1945 entlassen wurde (Anm. 11). Am 3.8.1945 erfolgte seine
Ernennung zum Oberbürgermeister von Karlsruhe durch die
Militärregierung und im Juni 1946 die einstimmige Wahl zum
Oberbürgermeister durch den Stadtrat. In dieser Stellung hat er
auch zum Wiederaufbau der Stadt Karlsruhe nach dem Krieg
beigetragen (Anm. 12). Zu der Mitgliedschaft im Bundesvorstand der
SPD, im Landesvorstand der SPD von Württemberg-Baden und im
Ortsverein Karlsruhe kam im Jahre 1946 die Tätigkeit in der
Verfassunggebenden württembergisch-badischen Landesversammlung, der
er bis 1949 angehörte, hinzu. Ferner war er von 1947 bis 1969
Mitglied des Wirtschaftspolitischen Ausschusses der SPD und dessen
Vorsitzender in den Jahren vor der Verabschiedung des Godesberger
Programms (Anm. 13). Bei der Bildung der neuen Regierung von
Nordwürttemberg-Baden im Dezember 1946 wurde Veit das
Wirtschaftsministerium übertragen, woraufhin er sein Amt als
Oberbürgermeister von Karlsruhe niederlegte (Anm. 14). Als er bei
den Wahlen vom 14.8.1949 in den Bundestag gewählt wurde, dem er bis
1953 angehörte - übrigens als Karlsruhes erster
Bundestagsabgeordneter (Anm. 15) - legte er sein Mandat als
SPD-Abgeordneter im württembergisch-badischen Landtag nieder. Er
behielt jedoch sein Amt als Wirtschaftminister bis 1960 bei, mit
dem er zugleich seit 1951 noch das des Stellvertretenden
Ministerpräsidenten inne hatte (Anm. 16). Die Geschäfte des
Präsidenten des Landesbezirks Baden führte er von 1951 bis zu
dessen Ende 1952 (Anm. 17). Nach der Schaffung des neuen
Südweststaates, dessen begeisterter Verfechter Veit gewesen war, in
Gestalt des neuen Bundeslandes Baden-Württemberg und der Bildung
des vorläufigen Kabinetts Reinhold Maier vom 25.4.1952 gehörte Veit
auch diesem als Stellvertretender Ministerpräsident und
Wirtschaftminister - wie auch den folgenden Kabinetten von Gebhard
Müller und Kurt-Georg Kiesinger - an (Anm. 18). In dieser Zeit
konzipierte Veit u.a. die großzügigen Förderprogramme für die
Notstandsgebiete, setzte sich tatkräftig für die mittelständische
Wirtschaft ein und verteidigte zäh die Interessen
Baden-Württembergs in Bonn (Anm. 19). Von 1953 bis 1960 war er im
Bundesrat vertreten. Seit 1956 saß er wieder im
baden-württembergischen Landtag, ab 1961 als Fraktionsvorsitzender
der SPD (Anm. 20). Ende Juni 1960 schied Veit nach Aufgabe der
Großen Koalition bei Bildung der Regierung Kiesinger als
Wirtschaftsminister aus. Er wurde durch den Reutlinger Rechtsanwalt
Dr. Eduard Leuze (FDP) ersetzt. 1962 wurde er 1. Vizepräsident des
baden-württembergischen Landtags (Anm. 21). Im Sommer 1963 wandte
er sich vehement gegen die oft unverständlich milden Urteile
deutscher Gerichte in Prozessen gegen nationalsozialistische
Gewaltverbrecher. Urteile die nach den Worten Veits zu "größter
Besorgnis um den vielgepriesenen Rechtsstaat in der Bundesrepublik"
Anlaß gaben (vgl. Der Spiegel, Nr. 30, 1963). Ab 1959 war er
Vorsitzender der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie
Baden-Württemberg (Anm. 22). Auch im kulturellen Bereich war Veit
aktiv, indem er über 25 Jahre den Badischen Kunstverein leitete und
gleichzeitig Mitglied des Verwaltungsrates des Badischen
Staatstheaters war (Anm. 23). Veit saß desweiteren in den
Aufsichtsräten verschiedener nahmhafter süddeutscher Unternehmen.
Sein überdurchschnittliches Engagement wurde 1955 durch die
Verleihung des Großen Verdienstkreuzes mit Stern und Schulterband
des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland aus der Hand des
Bundespräsidenten Theodor Heuss gewürdigt (Anm. 24). Er war auch
Ehrendoktor der Technischen Hochschule in Karlsruhe und
Ehrensenator der Universität Stuttgart (Anm. 25). Im April 1972
verlieh ihm Ministerpräsident Dr. Filbinger an seinem 75.
Geburtstag den Titel eines Professors h.c. (Anm. 26). Am 15.3.1973
starb Veit kurz vor Vollendung seines 76. Lebensjahres in Karlsruhe
an den Folgen einer Operation (Anm. 27) und ließ seine Frau Erika,
geb. Hoffmann, und zwei Kinder Hans und Helga zurück. .
Anmerkungen: 1 GLA N Veit Nr. 600 2 456 E Nr. 13159, N Veit Nr. 600
3 Personalverzeichnis der Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg,
Winter-Halbjahr 1916/1917, Heidelberg 1916 (GLA, Dienstbibliothek
Cw 5821) 4 GLA N Veit Nr. 600, 629 5 GLA N Veit Nr. 629; Spielmann,
S. 437 6 GLA N Veit Nr. 629 7 Staatsanzeiger vom 17.03.1973, S. 1;
BNN vom 02.03.1956, S. 6, 9 (GLA, Dienstbibliothek Zc 262) 8 z.B.
im Munzinger-Archiv, BNN vom 16.03.1973, S. 13 u.a. 9 GLA N Veit
Nr. 600; Staatsanzeiger vom 24.03.1973, S. 3 10 GLA N Veit Nr. 629
11 Werner, S. 123 f. 12 GLA N Veit Nr. 600; Munzinger-Archiv;
Grolmann; BNN vom 16.03.1973, S. 13; Spielmann, S. 437;
Staatsanzeiger vom 17.03.1973, S.1; Werner, S. 166 ff. 13 GLA N
Veit Nr. 600; Munzinger-Archiv; Gedenktage, S. 22; Staatsanzeiger
vom 24.03.1973, S. 3 14 GLA N Veit Nr. 600; Spielmann, S. 437; BNN
vom 16.03.1973, S. 13 15 BNN vom 16.03.1973, S. 13 16
Munzinger-Archiv; Gedenktage, S. 22; Kosch, S. 1163 17 BNN
vom01.12.1951, S. 1 und 21.05.1952, S. 1; Staatsanzeiger vom
24.03.1973, S. 3 18 Staatsanzeiger vom 17.03.1973, S. 1 und
24.03.1973, S.3; Schaab, S. 617 ff.; Munzinger-Archiv; BNN vom
22.03.1973, S. 15 19 BNN vom02.03.1956, S. 6, 9; Munzinger-Archiv
20 Munzinger-Archiv; Spielmann, S. 437 21 Munzinger-Archiv 22
Spielmann, S. 437 23 BNN vom 16.03.1973, S. 13 24 GLA N Veit Nr.
794 25 BNN vom 13.04.1962, S. 9; Staatsanzeiger vom 17.03.1973, S.
1 26 Staatsanzeiger vom 17.03.1973, S. 1 27 BNN vom 16.03.1973, S.
2 und 22.03.1973, S. 15 . Literaturverzeichnis: Grolman, Adolf v.,
Karlsruhe in den Jahren 1945-1954. Wiederaufbau und Neubeginn einer
Stadt im Nachkrieg, Karlsruhe 1954 Kosch, Wilhelm, Biographisches
Staatshandbuch, Bern und München 1963 Landesarchivdirektion
Baden-Württemberg (Hrsg.), Baden-Württembergische Gedenktage, Bd.
29, Stuttgart 1977, 2. erw. Auflage Munzinger-Archiv,
Internationales Biographisches Archiv, Ravensburg (Lieferung
22/1973) Schaab, Meinrad (Hrsg.), 40 Jahre Baden-Württemberg:
Aufbau und Gestaltung 1952-1992, Stuttgart 1992 Spielmann,
Karlheinz, Ehrenbürger und Ehrungen in Geschichte und Gegenwart,
Dortmund 1967, 3. erw. Auflage Werner, Josef, Karlsruhe 1945: Unter
Hakenkreuz, Trikolore und Sternenbanner, Karlsruhe 1985
Bestandsgeschichte und
Bearbeiterbericht: Am 1. Juli 1974 wurde der Hinterlegungsvertrag
über den politischen Nachlaß des Herman Veit zwischen dem
Generallandesarchiv einerseits und Erika Veit und ihren Kindern
Hans Veit, Baden-Baden, und Dr. Helga Franke, Bruchsal,
andererseits abgeschlossen. Ein erster Teil des Nachlasses kam
unter Mithilfe des langjährigen Freundes von Veit, Herrn Dr.
Müller-Wirth, am 10. Juni 1976 ins Generallandesarchiv. Es handelte
sich hierbei um 18 Leitz-Ordner mit Korrespondenz, etwa 30
thematisch geordnete Klappmappen und umfangreiches loses Material
zur Landespolitik, untergebracht in seiner Anwaltspraxis. Bei der
im Januar 1978 fertiggestellten Verzeichnung dieser Lieferung durch
Uwe Fahrer und Iris Sonnenstuhl unter Anleitung von Dr. Marie
Salaba wurde die vorgefundene Gliederung fast beibehalten, die aus
den Rubriken Landtag, Innen-, Wirtschafts-, Finanz-, Kulturpolitik
und "Badisches Staatstheater" bestand. Landtag und Innenpolitik
wurden unter der Rubrik "Politisches" vereinigt und die Rubrik
"Staatstheater" ist in die der "Kulturpolitik" eingereiht worden.
Notwendig wurde eine Rubrik "Werk" sowie abschließend eine für die
"Sammlung von Büchern und Broschüren". Die Hauptrubriken sind je
nach Bedarf in 3 Unterrubriken aufgeteilt worden und zwar in a)
Korrespondenz, b) Rundschreiben und c) Sammlung. Letztgenannte
enthält Unterlagen verschiedener Art wie Zeitschriften und
Broschüren etc. Es muß ausdrücklich darauf hingewiesen werden, daß
die Verzeichnung von 1978 von den damaligen, obengenannten
Bearbeitern von Anfang an als Provisorium angelegt war und nach wie
vor dringend einer Neuverzeichnung dieser ersten 554 Faszikel in 75
Kartons (9,5 lfd. Meter) bedarf. Im Sommer 1989 konnte, bedingt
durch den Verkauf des Hauses der Familie Veit in der Akademiestr.
17, ein zweiter Teil des Nachlasses in das Generallandesarchiv
geholt werden, der Korrespondenz von Veit aus seiner Tätigkeit als
Rechtsanwalt, Oberbürgermeister von Karlsruhe, Wirtschaftsminister
und Vorsitzender der SPD-Fraktion des Landtags sowie persönliche
Dokumente, Fotos, private Korrespondenz, Redemanuskripte und
nochmals Literatur enthielt. Der Umfang betrug ca. 3,5 lfd. Meter.
Schließlich gelangten im Mai 1991 nach dem Umzug von Frau Erika
Veit nochmals Fotos sowie persönliche Urkunden und das
Bundesverdienstkreuz in den Besitz des Generallandesarchivs und im
August 1991 die Verleihungsurkunde zum Ehrenring des Deutschen
Handwerks. Die Aufgabe der Unterzeichnenden bestand nun darin, die
zweite Teillieferung des Jahres 1989 unter Anleitung von Frau Dr.
Salaba zu verzeichnen. Diese Verzeichnung wurde im August 1990
begonnen und im Dezember 1990 beendet. Die 1991 eingetroffene
dritte und vierte Teillieferung wurde nachträglich
miteingearbeitet. Anläßlich der Verzeichnung wurden von der
Unterzeichnenden die folgenden grundsätzlichen Überlegungen
angestellt: Um eine Benutzbarkeit des Gesamtbestandes zu erreichen,
war es unumgänglich das bereits bestehende Repertorium der ersten
Teillieferung mit den neuen Titelaufnahmen der zweiten bis vierten
Teillieferung zu verbinden und inhaltlich durch die Fertigung eines
Gesamtregisters zu erschließen. Dazu wurden im Rahmen des
MIDOSA-Projekts der Landesarchivdirektion mit Hilfe der EDV die
ersten 554 Titelaufnahmen nahezu unverändert in die
MIDOSA-Verzeichnungsmasken eingegeben und durch 251 neu
erschlossene Titelaufnahmen ergänzt. Für die 554 Titelaufnahmen der
ersten Verzeichnung kam die notwendige Neuverzeichnung aus
zeitlichen Gründen nicht in Frage. Sie wurden daher lediglich durch
Indexbegriffe und Klassifikationszahlen eingehender erschlossen.
Das 1978 erarbeitete Rubrikenschema konnte nachträglich mit
vertretbarem Zeitaufwand nicht verändert werden und wurde daher
beibehalten. Es wurde nur durch die Rubrik "Persönliches" am Anfang
ergänzt. Als 1991 zum ersten Mal Unterlagen aus der
Anwaltstätigkeit von Veit aufgetaucht sind und die Klassifikation
zu diesem Zeitpunkt bereits fertiggestellt war, konnte die
bestehende Abfolge der Rubriken nicht mehr geändert werden, was die
eigentlich nicht sinnvolle Stellung dieser Rubrik am Ende erklärt.
Innerhalb einer Rubrik sind jetzt auch die Titelaufnahmen in
chronologischer Reihenfolge aufgeführt. Die Nummern 571 bis 594
wurden von Frau Barbara Vogler im Rahmen einer ABM-Maßnahme
verzeichnet und von der Unterzeichnenden nochmals überarbeitet.
[...] Karlsruhe, im September 1993 Andrea Rumpf
Vorwort zum Nachtrag 2001:
Der durch vorliegendes Repertorium erschlossene Nachtrag zum
Nachlass Hermann Veit wurde vom Generallandesarchiv im Jahre 2001
von einem Antiquariat erworben. Dabei befand sich eine Mappe mit
Abschriften verschiedener Briefe Hermann Veits aus den Jahren
1914-1974, die ein Bruder des Antiquars Kellner angefertigt hatte.
Der gesamte Nachtrag [...] beinhaltet hauptsächlich private
Korrespondenz sowie Familienfotos. Außerdem sind einige Abdrucke
von Reden Hermann Veits, die er im Landtag gehalten hat und die
größtenteils in Zeitungen erschienen sind. Die persönlichen Briefe
stammen größtenteils aus der Zeit des Ersten Weltkrieges, an dem
Hermann Veit als Soldat teilnahm. Im Jahre 2002 wurde der Nachtrag
unter Aufsicht der Unterzeichnenden von Maria Löfving, Ingrida
Jekimovaite und Katrin Vogt geordnet und verzeichnet. Das
Gliederungssytem des ersten Bandes N Veit wurde beibehalten und in
einigen Punkten - vor allem bei der Rubrik "Persönliche
Korrespondenz" erweitert. [Christiana Scheuble]
Konversion: Das vorliegende
Online-Findmittel ist ein Ergebnis des Projektes "Konversion von
Findmittel-Altdaten" des Generallandesarchivs Karlsruhe, das in den
Jahren 2006-2008 von Herrn Guido Fögler durchgeführt wurde. Die
Betreuung des Projektes lag bei Alexander Hoffmann. Die
Findmitteldaten wurden formal geprüft und überarbeitet; dabei
wurden doppelt belegte Signaturen korrigiert und unverzeichnete
Einheiten neu aufgenommen. Zudem wurden die Nachträge von 2001,
Titelaufnahmen von Material, das aus dem Ankauf "S Thomas Kellner"
aus 2007 stammt und Titelaufnahmen zu Zugang 2007-28 übernommen und
in das Findmittel integriert, die bisherigen Vorworttexte
geringfügig angepaßt. Einige Aktentitel werden nicht im Internet
angezeigt, da sie bereits personenbezogene Angaben enthalten (14
Titel mit den Nummern 112, 113, 121, 125, 682, 664, 671, 134, 649,
139, 143, 177, 668, 674). Das vollständige Findmittel ist im
Lesesaal des GLA einsehbar. Karlsruhe, im September 2011 Alexander
Hoffmann
Abkürzungen: AG
Arbeitsgemeinschaft/ Aktiengesellschaft AGDL Arbeitsgemeinschaft
Deutscher Lehrerverbände Akad. Akademie AKS Arbeitsgemeinschaft
Baden-Württemberg zum Studium der Errichtung eines Kernkraftwerks
allg. allgemein ARD Allgemeine Rundfunkanstalten Deutschlands ASJ
Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristen ASM
Aktionsgemeinschaft Soziale Marktwirtschaft ASTA Allgemeiner
Studentenausschuss bad. badisch Bad.-Württ. Baden-Württemberg
bayer. bayerisch BBC British Broadcast Companie BDA
Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände BDV
Bundesverband deutscher Volks- und Betriebswirte BMin.
Bundesminister BMW Bayerische Motorenwerke BNN Badische Neueste
Nachrichten bzw. beziehungsweise CDU Christlich Demokratische Union
COMISCO Komitee für Internationale Sozialistische Konferenzen d.
der, die, das DAG Deutsche Angestellten Gewerkschaft DDP Deutsche
Demokratische Partei DGB Deutscher Gewerkschaftsbund Dipl. Diplom
Dir. Direktor Dr. Doktor dt. deutsch Dtld. Deutschland DVP
Demokratische Volkspartei E.h. Ehren halber ev. evangelisch e.V.
eingetragener Verein EVS Energie-Versorgung-Schwaben AG EWG
Europäische Wirtschafts Gemeinschaft f. für Fa. Firma Fasz.
Faszikel FDP Freie Demokratische Partei FH Fachhochschule Flüchtl.
Flüchtling Gesch.f. Geschäftsführer GEW Gewerkschaft Erziehung und
Unterricht Gewerksch. Gewerkschaft GLA Generallandesarchiv
Karlsruhe GmbH Gesellschaft mit beschränkter Haftung h.c. honoris
causa HD Heidelberg HOH Hauptarbeitsgemeinschaft der Organisationen
der Heimatvertriebenen Hrsg. Herausgeber IHK Industrie- und
Handelskammer Ing. Ingenieur Inh. Inhaber Intend. Intendant Jg.
Jahrgang Jh. Jahrhundert KA Karlsruhe KG Kommanditgesellschaft KPD
Kommunistische Partei Deutschlands Kriegsgesch. Kriegsgeschädigte
KSC Karlsruher Sportclub LGA Landesgewerbeamt LVA
Landesversicherungsanstalt für Angestellte LW Landwirtschaft MdB
Mitglied des Bundestags MdL Mitglied des Landtags Min. Minister NPD
Nationaldemokratische Partei Deutschlands Nr. Nummer NRW
Nordrhein-Westfalen NS Nationalsozialistisch NSDAP
Nationalsozialistische Partei Deutschlands OB Oberbürgermeister ÖTV
Gewerkschaft für öffentliche Dienste, Transport und Verkehr OMGUS
Office of Military Government of the United States OMW
Oberrheinische Mineralölwerke GmbH PH Pädagogische Hochschule Präs.
Präsident Prof. Professor PV Pennälerverbindung = Schülerverbindung
Rep. Republik Reg. Regierung RKW Rationalisierungskuratorium der
Deutschen Wirtschaft e.V. Schr. Schriftstück SDR Süddeutscher
Rundfunk SED Sozialistische Einheitspartei Deutschlands SHB
Sozialdemokratischer Hochschulbund SMV Schülermitverantwortung
Spark. Sparkasse SPD Sozialdemokratische Partei SS Schutz-Staffel
StEG Staatliche Erfassungs-Gesellschaft für öffentliches Gut mbH
Steuerbevollm. Steuerbevollmächtigter Sühoga Süddeutsche Hotel- und
Gaststätten Ausstellung TH Technische Hochschule u. und u.a. unter
anderem v. von v.a. vor allem Verb. Verband Vers. Versicherung
Vertr. Vertriebene(r) Verw. Verwaltung Vors. Vorsitzender Vorst.
Vorstand VWA Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie württ.
württembergisch ZDF Zweites deutsches Fernsehen
- Bestandssignatur
-
Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe, N Veit
- Umfang
-
908 Archivalieneinheiten (Nr. 1-906), darunter auch ca. 250 Fotos
- Kontext
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Generallandesarchiv Karlsruhe (Archivtektonik) >> Nichtstaatliches Archivgut >> Nachlässe >> Andere Nachlässe >> Veit
- Verwandte Bestände und Literatur
-
Paul Feuchte, Veit, Hermann, Rechtsanwalt, SPD-Politiker, MdL, Staatsminister, Stellv. Ministerpräsident, in: Baden-Württembergische Biographien 1, 1994, S. 368-372; Angela Borgstedt, "Anwälte mit einer solchen Gesinnung gefährden das Ansehen des deutschen Rechtsanwaltsstandes". Die regimekritischen Verteidiger Karl Siegfried Bader und Hermann Veit, in: Badische Juristen im Widerstand, Konstanz 2004, S. 131-159
- Indexbegriff Person
-
Veit, Hermann
- Bestandslaufzeit
-
1884-1992; Fotos: 1918-1972
- Weitere Objektseiten
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Letzte Aktualisierung
-
03.04.2025, 11:03 MESZ
Datenpartner
Landesarchiv Baden-Württemberg. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Bestand
Entstanden
- 1884-1992; Fotos: 1918-1972