Domkurie | Wohnhaus

Haus Heineken; Bremen

Sog. Haus Heineken, heute Dienstsitz des Landesamtes für Denkmalpflege.
Backsteingiebelhaus mit traufständigem Flügel zur Straße. Der ursprüngliche Bau mittelalterliche Domkurie.
1579 (urkundlich und dendrochronologisch belegt) gründliche Instandsetzung des verfallenen Giebelhauses durch den erzbischöflichen Kanzler Gideon Eggeling, wohl für einen Domherren aus der Familie von Galen (Jost/Jodochus oder Dietrich/Theodorus von Galen); aus dieser Zeit erhalten der zum Hintergiebel gelegene Saal mit einer bemalten, inschriftlich 1580 datierten Bohlenbalkendecke (damit älteste erhaltene bemalte Balkendecke in Bremen). Dargestellt auf 15 Medaillonfeldern: 5 Sinne, 7 Kardinaltugenden, 2 freie Künste, sowie Dudelsackspieler.
Nach 1744 Verkauf an den bremischen Kanzleidirektor Everhard Otto und tiefgreifende Umbauten: Ersatz des Straßengiebels durch einen nunmehr traufständigen Neubau, urspr. mit zwei Dachgauben zur Straße; die Fassadensymmetrie betont durch das mittige, sparsam ornamentierte barocke Sandsteinportal.
Spätere Bewohner und Besitzer des Hauses: Bürgermeister Christian Abraham Heineken, Architekturbüro Johann Georg Poppe, ab 1898 der Verein Vorwärts. 1973 sollte der Bau für ein Parkhaus abgebrochen werden, 1974 stattdessen Einzug des Landesamtes für Denkmalpflege.

Rechtewahrnehmung: Landesamt für Denkmalpflege Bremen

In copyright

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Location
Sandstraße 3 / Violenstraße, Bremen

Classification
Einzeldenkmal

Event
Umbau
(who)
Bauherr: Eggeling, Gideon (Erzbischöflicher Kanzler)
(when)
1579
Event
Umbau
(who)
Bauherr: Otto, Everhard (Kanzleidirektor)
(when)
1744

Last update
11.08.2025, 1:58 PM CEST

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Object type

  • Wohnhaus; Domkurie

Associated

  • Bauherr: Eggeling, Gideon (Erzbischöflicher Kanzler)
  • Bauherr: Otto, Everhard (Kanzleidirektor)

Time of origin

  • 1579
  • 1744

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