Urkunden
Incorporatio der Kirche in Flacht in das Kloster Maulbronn durch Papst Leo X.
- Archivaliensignatur
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 502 U 294
- Maße
-
39,9 x 58,7 (Höhe x Breite)
- Sprache der Unterlagen
-
Lateinisch
- Sonstige Erschließungsangaben
-
Aussteller: Leo X.; Papst
Siegler: Leo X.; Papst
Überlieferungsart: Ausfertigung
Siegelbeschreibung: 1 bleierne Bulle an rot-gelber, gedrehter Seidenschnur
- Kontext
-
Maulbronn >> Urkunden >> 1.2 Amtsorte >> 1.2.5 Flacht
- Bestand
-
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Hauptstaatsarchiv Stuttgart, A 502 Maulbronn
Indexbegriff Person
Laufzeit
1513 März 13 (tertio idus Martii)
- Weitere Objektseiten
- Digitalisat im Angebot des Archivs
- Rechteinformation
-
Es gelten die Nutzungsbedingungen des Landesarchivs Baden-Württemberg.
- Letzte Aktualisierung
-
20.01.2023, 16:53 MEZ
Objekttyp
- Urkunden
Entstanden
- 1513 März 13 (tertio idus Martii)
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Papst Leo X. bestätigt die von seinen Vorgängern dem Kloster Rohrhalden verliehenen Privilegien, Rechte und Freiheiten und den von Kaisern, Fürsten und anderen weltlichen Personen demselben verliehenen Besitz.
Supplik Herzog Ulrichs von Württemberg an Papst Leo X. mit Fiat und Kanzleivermerken.
Papst Leo X. erklärt, dass die Schwestern des Dritten Ordens (Terziaren) wahrhaft gottesfürchtig sind und sich über Privilegien der Minoritenbrüder freuen können.
Papst Leo X. gibt dem Scolasticus und Offizial zu Augsburg den Auftrag, für die gehörige Ausführung der genannten Anordung besorgt zu sein.
Papst Leo X. gibt Auftrag wegen der gehörigen Ausführung dieser Anordung.
Papst Leo X. bestätigt dem Prior und den Brüdern des Klosters Rohrhalden in Canneto die denselben von Johannes Merhelt von Rotenburg gemachte Schenkung des Patronatsrecht zur Marienkapelle in Kiebingen.
Papst Leo X. verleiht dem Abt Melchior von Königsbronn und seinen Nachfolgern das Recht, außer dem bisher schon gebrauchten Stab sich der Mitra, des Rings, der Sandalen und anderer Pontifical-Insignien sowie des roten Wachses zu bedienen, Kultusgegenstände zu weihen, einen Ablass von 40 Tagen und, in Abwesenheit eines "catholicus antistes" oder eines päpstlichen Legaten, den feierlichen Segen zu erteilen.
Papst Leo X. ernennt den Abt Leonhard des Kl. Adelberg, Dr. iur. utr. zum päpstlichen Notar, erklärt alle über ihn verhängten kirchlichen Strafen für ungültig und bevollmächtigt ihn, das Einkommen des Kl. auch außerhalb zu genießen.
Papst Leo X. verurteilt in der Bulle "Exsurge Domine" 41 Aussagen aus den Werken Martin Luthers über die Rechtfertigung, die Gnade, die Hierarchie der Kirche, die Wirksamkeit der Sakramente, das Fegefeuer, die Buße, den Ablass und die Erbsünde als häretisch. Er verbietet allen gläubigen Christen, die Bücher Martin Luthers mit solchen Irrtümern zu besitzen, zu lesen, zu verteidigen oder zu drucken und fordert zu deren öffentlicher Verbrennung auf. Er kündigt die Exkommunikation Martin Luthers für den Fall an, dass er nicht innerhalb von 60 Tagen nach der Bekanntmachung der Bulle auf deutschem Boden widerrufen habe.
![[Leo [Episco]pus seruus seruorum dei, Ad perpetua[m] rei memoria[m]. Saluatoris nostri d[omi]ni Iesu xti ...]](https://iiif.deutsche-digitale-bibliothek.de/image/2/d423be5b-e97d-427a-b156-2fb77bea39c4/full/!306,450/0/default.jpg)
[Leo [Episco]pus seruus seruorum dei, Ad perpetua[m] rei memoria[m]. Saluatoris nostri d[omi]ni Iesu xti ...]
Kirchenstaat: Leo X.
Papst Leo X. verweist den Kleriker der Diözese Bamberg, Gyß von von Hesperg, mit einer Pension von jährlichen 26 Schilling Goldgulden je hälftig auf die Einkünfte der Pfarreien Öttingen und Dettingen.
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