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Untersuchungen zur Koi-Herpesvirus-Infektion

In einem interdisziplinären Forschungsprojekt wurden die Übertragungswege der Koi-Herpesvirus-Infektion (KHV) untersucht. Die Erkrankung verminderte das Speisekarpfenaufkommen in Sachsen um 40 % und verursachte dadurch bei den betroffenen Teichwirtschaften hohe wirtschaftliche Schäden. Die Ergebnisse zeigen, dass Teichablaufwasser und Wildfische weniger an der Weiterverbreitung der Erkrankung beteiligt sind als bisher angenommen. Hauptinfektionsweg ist die Übertragung durch infizierte Karpfen. Die Weiterverbreitung erfolgt entweder durch Besatz latent erkrankter Fische oder durch Verschleppung kranker oder frisch getöteter Karpfen durch Wildtiere. Eine erfolgreiche Sanierung von Karpfenteichen durch Trockenlegung, Branntkalkapplikation und Besatz mit virusfreien Fischen ist möglich. Bei den bisher angewandten Branntkalkdosierungen von ca. 1 t/ha konnte eine Gefährdung adulter Amphibien, aber auch der in Karpfenteichen vorkommenden Amphibienlarven in situ bisher nicht festgestellt werden.

ISBN
1867-2868

Erschienen in
Schriftenreihe des Landesamtes für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Verwandtes Objekt und Literatur
urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-38419
qucosa:812

Thema
Fisch
Karpfen
Infektion

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Füllner, Gert
Steinhagen, Dieter
Baumer, Agnes
Fabian, Marc
Runge, Martin
Bräuer, Grit
Böttcher, Kerstin
Mohr, Kornelia
Göbel, Susanne
Neumann, Eva-Maria
Thiem, Annegret
Gahsche, Jan
Striese, Michael
Teufert, Steffen
Ereignis
Veröffentlichung

URN
urn:nbn:de:bsz:14-qucosa-78742
Letzte Aktualisierung
14.03.2025, 08:15 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
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Objekttyp

  • Buch

Beteiligte

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