Dose

Dreiteilige Lackdose mit floralem Dekor

Die dreiteilige Dose besteht aus einem hohen, rechteckigen Behältnis, einer Einlegeschale und einem Deckel. Sämtliche Teile wurden technisch sehr aufwändig hergestellt.

Die aus Holz geschnitzten und an den Ecken abgerundeten Einzelteile wurden zunächst mit Schwarzlack überzogen. In einem weiteren Arbeitsschritt wurde der Lack in »Gold-hiramakie« verziert und mit Perlmuttblättchen besetzt.

Der Dekor zeigt Halme, Gräser und Blüten, die als Gesamtkomposition das Behältnis vollständig überziehen. Vermutlich ist der pflanzliche Dekor auf indische oder persische Anregungen zurückzuführen.

Die Ursprünge der Lackkunst liegen vor ca. 3500 Jahren in China. Über Korea, Japan, Indochina, Indien und Persien erreichte diese Kunstfertigkeit im 16. Jahrhundert Europa. In Japan wurden Gegenstände des täglichen Gebrauchs oder Objekte für zeremonielle Zwecke mit »urushi«, dem Saft des asiatischen Lackbaums, überzogen. Neben der schützenden Funktion wurde Lack früh zum Schmuck eines Gegenstands eingesetzt.

Literatur: WeltKultur / Global Culture. Führer durch die kulturgeschichtliche Abteilung, hrsg. vom Badischen Landesmuseum, Karlsruhe 2014, S. 75; Günther Heckmann, Urushi no Waza: Japanese laquer technology, Tokyo 2002.

geschlossen

CC0 1.0 Universal

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Location
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
Collection
Global Art History
Inventory number
R 1215
Measurements
Höhe: 20.0 cm, Breite: 13.0 cm, Tiefe: 16.0 cm
Material/Technique
Lack; Holz; Gold-hiramakie; Perlmutter; Lackarbeit

Event
Herstellung
(where)
Japan
(when)
Edo-Zeit

Rights
Badisches Landesmuseum
Last update
12.07.2024, 10:56 AM CEST

Data provider

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Object type

  • Dose

Time of origin

  • Edo-Zeit

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