Zivilisation und Gewalt: über das Staatsmonopol der körperlichen Gewalt und seine Durchbrechungen

Abstract: Während auf zwischenstaatlicher Ebene kein Gewaltmonopol besteht, gibt es innerstaatlich ein staatliches Gewaltmonopol und damit 'legale gewalttätige Gruppen', die 'illegalen gewalttätigen Gruppen' gegenüberstehen. Unter diesem Aspekt werden, beginnend mit dem deutsch-französischen Krieg 1870/71, Aspekte einer 'Biographie der Staatsgesellschaft Deutschland' entworfen. Der Adaption des Bürgertums an die adlige Oberschicht und der 'Verbürgerlichung des militärischen Ethos' nach 1871 folgt nach 1918 ein 'Machtverlust des ehemaligen Establishments', der wesentlich zum Aufkommen des aus Offizierskorps und Studentenschaft sich rekrutierenden Rechts-Terrorismus der Weimarer Republik beiträgt. Die Identifikations- und Sinnkrise, die diesem Terrorismus zugrundeliegt, macht ihn vergleichbar mit dem Terrorismus in der BRD nach 1968. (WZ)

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource, 98-122 S.
Language
Deutsch
Notes
Veröffentlichungsversion
begutachtet
In: Matthes, Joachim (Hg.): Lebenswelt und soziale Probleme: Verhandlungen des 20. Deutschen Soziologentages zu Bremen 1980. 1981. S. 98-122. ISBN 3-593-32695-7

Classification
Soziale Probleme, Sozialdienste, Versicherungen
Keyword
Gewalt
Staatsmonopol
Zivilisation
Staat

Event
Veröffentlichung
(where)
Frankfurt am Main
(who)
Campus Verl
(when)
1981
Creator
Elias, Norbert
Contributor
Matthes, Joachim
Deutsche Gesellschaft für Soziologie (DGS)

URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-135461
Rights
Open Access unbekannt; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
15.08.2025, 7:23 AM CEST

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  • Campus Verl

Time of origin

  • 1981

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