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Türkei : Erfolgsgeschichte mit unsicherer Zukunftsperspektive
Am letzten Sonntag fanden in der Türkei Parlamentswahlen statt, Anlass, einen genaueren Blick auf die jüngste Wirtschaftsentwicklung des Landes zu werfen. Diese ist von einem hohen Wirtschaftswachstum gekennzeichnet, allerdings getrübt durch die schweren Rezessionen der Jahre 2001 und 2008/2009. Mit einer Wachstumsrate von neun Prozent war die Türkei im letzten Jahr sogar die am schnellsten wachsende Volkswirtschaft Europas. Als aufstrebendes Schwellenland ist sie zudem ein immer attraktiveres Ziel für internationale Investoren. Die kurzfristige Ausrichtung der ausländischen Kapitalströme und der für ein Schwellenland niedrige Investitionsanteil am Bruttoinlandsprodukt stellen jedoch zunehmend ein Problem dar. Denn angesichts einer schnell wachsenden Bevölkerung sind vor allem langfristige Investitionen in Infrastruktur und das Bildungssystem notwendig. Die Fortsetzung der türkischen Erfolgsgeschichte hängt somit von den anstehenden wirtschaftspolitischen Weichenstellungen ab.
- Language
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Deutsch
- Bibliographic citation
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Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 78 ; Year: 2011 ; Issue: 24 ; Pages: 3-10 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- Classification
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Wirtschaft
Business Fluctuations; Cycles
Central Banks and Their Policies
Current Account Adjustment; Short-term Capital Movements
- Subject
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Turkey
financial crisis
business cycle
monetary policy
investment rate
labor market
- Event
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Geistige Schöpfung
- (who)
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Handrich, Lars
Lanzke, Levent
Wissmann, Daniel
- Event
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Veröffentlichung
- (who)
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Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
- (where)
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Berlin
- (when)
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2011
- Handle
- Last update
-
10.03.2025, 11:44 AM CET
Data provider
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Artikel
Associated
- Handrich, Lars
- Lanzke, Levent
- Wissmann, Daniel
- Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
Time of origin
- 2011