Miniatur

Der Schwur auf dem Rütli

Es handelt sich bei dem pathetischen Historienstück um die bildkünstlerische Schilderung der legendären Gründung der Schweizer Eidgenossenschaft im Jahre 1291 auf dem Rütli, einer Wiese über dem Vierwaldstätter See, unweit der Grenzmark zwischen den Kantonen Unterwalden und Uri. Die Schwörenden sind als Walter Fürst, Werner Stauffacher und Arnold an der Halden aus Mechtal zu deuten. Die monumentalen und zugleich manierierten Figuren im Habit Schweizer Söldner des 16. Jahrhunderts beherrschen den in die Tiefe gelegten Bildraum. Im Tal des Mittelgrundes ist die berühmte Apfelschussszene erkennbar. Ein gewaltiges Naturschauspiel bildet den Fond dieser altmeisterlichen, unterkühlt akademischen Komposition, die sich nicht unmittelbar auf Beobachtung des Berner Oberlandes gründet. Der „Rütlischwur“ ist das einzige Werk Werners, welches ein Thema aus der Geschichte seiner Heimat reflektiert. Die Miniatur entstand 1677 in Augsburg. SIGNATUR / INSCHRIFT: Bez. auf der Rückseite: JWerner / fecit Ao 1677

Gesamtansicht, freigestellt | Fotograf*in: Christoph Schmidt

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Gemäldegalerie, Staatliche Museen zu Berlin, BerlinDeutschland, BerlinDeutschland
Inventarnummer
M.624
Maße
Rahmenaußenmaß: 13,4 x 11,5 cm
Bildmaß: 11,7 x 9,5 cm
Material/Technik
Gouache & Pergament auf Kupfer

Ereignis
Eigentumswechsel
(Beschreibung)
1929 Schenkung von Cornelius Löwe, Berlin
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Augsburg
(wann)
1677

Letzte Aktualisierung
09.04.2025, 10:13 MESZ

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Objekttyp

  • Miniatur

Beteiligte

Entstanden

  • 1677

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