Exekutionsvideos des Islamischen Staates : Filmsprache, Zielpublika und rhetorische Potenziale

Abstract: Das Exekutionsvideo ist seit der Frühzeit des Films ein randstän­diger Teil der Filmgeschichte. Eine Weiterentwicklung dieses Genres ist jedoch durch die Arbeiten des Islamischen Staats (IS) auf der Ebene filmischer Signifikationsprozesse zu beobachten. Eingesetzt als rhetorisches Kommunikat, richtet das IS-Exekutionsvideo eine Vielzahl persuasiver Signale an die Bevölkerung im Herrschaftsbereich des Islami­schen Staats, ebenso wie an Betrachter außerhalb dieses Herrschaftsbereichs. Die Gefahr einer Kommunikation des Weltbilds des IS ist dabei für die Produktion der Videos der Jahre 2014 bis 2017 als besonders hoch einzuschätzen, da die Medienarbeiter des Isla­mischen Staats sich in diesem Zeitraum die Fähigkeiten aneignen, die zur Kontrolle der konnotativen Ebene filmischer Zeichen erforderlich sind. Zugleich indiziert das Exekuti­onsvideo des IS über seine semiologische Beschaffenheit die Diskurse des Islamischen Staats in Bezug auf seine militärische Situation, seine ideologisch.... https://www.bibliothek.tu-chemnitz.de/ojs/index.php/Semiotik/article/view/684

Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch

Erschienen in
Exekutionsvideos des Islamischen Staates ; volume:39 ; number:3-4 ; year:2017
Zeitschrift für Semiotik ; 39, Heft 3-4 (2017)

Urheber

DOI
10.14464/zsem.v39i3-4.684
URN
urn:nbn:de:101:1-2410161953350.834045539475
Rechteinformation
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
15.08.2025, 07:22 MESZ

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