Artikel

Die Abschätzung der Kosten des anthropogenen Treibhauseffekts: dominieren normative Setzungen die Ergebnisse?

Die Ergebnisse ökonomischer Bewertungen der Auswirkungen des anthropogenen Treibhauseffekts weichen stark voneinander ab. Die Ursache liegt in drei entscheidenden normativen Annahmen, mit dem Ergebnis, dass die monetären Werte der gleichen Klimaauswirkungen um sechs und mehr Größenordnungen auseinander liegen. Der Beitrag veranschaulicht diesen Zusammenhang am Beispiel von Ernteausfällen aufgrund von Klimaveränderungen. Die resultierenden Werte sollten in keinem Fall für eine Abwägung der Kosten und Nutzen der Vermeidung des anthropogenen Treibhauseffekts verwendet werden, wenn nicht zuvor ein gesellschaftlicher Konsens über die zugrunde liegenden normativen Wertentscheidungen erzielt worden ist. Zielführender wäre es, sich auf ein maximal tolerierbares Konzentrationsniveau von Treibhausgasen zu einigen und hieraus maximale jährliche Emissionsmengen für jedes Land abzuleiten.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: Vierteljahrshefte zur Wirtschaftsforschung ; ISSN: 1861-1559 ; Volume: 74 ; Year: 2005 ; Issue: 2 ; Pages: 164-168 ; Berlin: Duncker & Humblot

Klassifikation
Wirtschaft
Thema
Klimawandel
Soziale Kosten

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Hohmeyer, Olav
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Duncker & Humblot
(wo)
Berlin
(wann)
2005

DOI
doi:10.3790/vjh.74.2.164
Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:44 MEZ

Datenpartner

Dieses Objekt wird bereitgestellt von:
ZBW - Deutsche Zentralbibliothek für Wirtschaftswissenschaften - Leibniz-Informationszentrum Wirtschaft. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.

Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Hohmeyer, Olav
  • Duncker & Humblot

Entstanden

  • 2005

Ähnliche Objekte (12)