Sachakte
Ältestes Freiburger Universitätssiegel (Sigillum Maius)
Enthält: Technik:Metallschnitt, Silber Beschreibung:Adler, das Hakenkreuz in den Krallen haltend;
Maße: Rund, i: 51mm; Ges. Höhe: 9,5 cm; Dicke: 5mm
Beschreibung: In einer spätgotischen Thronarchitektur sitzt der jugendliche Christus, Urbild des Lehrers, ein Buch in der linken Hand, lehrend unter den Schriftgelehrten im Tempel. Zu seinen Füßen sitzen, an ihren Hüten erkennbar, drei Juden. Aus dem Baldachinwerk am oberen Bildrand schauen drei Köpfe zur Lehrszene hinab. Links und rechts der Thronarchitektur, die zugleich den Jerusalemer Tempel bezeichnet, ist das altösterreichische Wappen mit den fünf Adlern und das habsburgische mit der Querbinde im Schild zu sehen. Am unteren Bildrand befindet sich das Freiburger Wappen mit dem Kreuz. Die Wappen verweisen auf die politischen Verhältnisse zur Zeit der Gründung der Universität: auf österreichischem Gebiet gegründet, vom habsburgischen Haus ins Leben gerufen und in der Stadt Freiburg gelegen, die die Universität gerade in den ersten Jahren finaziell unterstützte.
Bemerkungen: In den Urkunden bezeichnet als: "minus universitatis sigillum", "unser universitet insigel", "unser gemeiner universitet secret insigel", "unser universitet groß insigel", "unser universitet gemain insigel". Die Universität behielt auf ihrem großen Siegel die ursprüngliche Wappenkonstellation und Inschrift bei, als sich auf den kleineren und den Fakultätssiegeln durch veränderte politische Gegebenheiten, die Inschriften und die heraldischen Motive änderten.
ältester bekannter Abdruck: StA Freiburg A1/XVBb, 1463 Juli 1
- Reference number
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Universitätsarchiv Freiburg, D 0063 / 1
- Context
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Typare und Stempel (1350-2019)
- Holding
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D 0063 Typare und Stempel (1350-2019)
- Date of creation
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Mitte 15. Jh
- Other object pages
- Last update
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31.05.2024, 10:38 AM CEST
Data provider
Universitätsarchiv der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Sachakte
Time of origin
- Mitte 15. Jh