Baudenkmal
Ehemaliges Fürstenhaus; Offenbach, Frankfurter Straße 32
Das Eckgebäude wird erstmals 1794 erwähnt, als es an Fürst Wolfgang Ernst II. von Isenburg und seine Frau Prinzessin Ernestine Esperanzia Victoria von Reuß-Greiz verkauft wurde. Die Prinzessin wurde als Wohltäterin der Armen gerühmt und das Haus auch als "Alt-Fürstin-Haus" bezeichnet. Es wurde nur kurzzeitig von der fürstlichen Familie genutzt und an den Portefeuille- und Gürtlerwaren-Hersteller Jacob Mönch verkauft. Ab 1863 war die Post in diesem Gebäude ansässig. Ab 1883 wurde benachbart ein repräsentativer Neubau für die Post errichtet (siehe Aliceplatz 10). Das Eckhaus wurde dann von wechselnden Ladengeschäften genutzt. Nach umfangreicher Renovierung heute Nutzung als Bankfiliale. Erbaut wurde das zweigeschossige Gebäude einige Jahre vor dem Verkauf an die fürstliche Familie. Massiver Putzbau mit stichbogigen Sandsteinfenstergewänden und Klappläden am Obergeschoss. Schiefergedecktes Mansarddach mit Gauben. Erdgeschoss in jüngster Zeit umgebaut, die Fenster einem historischen Vorbild nachempfunden. Dezente Fassadengliederung mit Stockwerkgesims und durchgehenden Lisenen. Im Inneren haben sich Elemente der historischen Ausstattung wie beispielsweise Stuckdecke und Treppengeländer erhalten.Städtebaulich wichtige Lage an der Ecke zum Aliceplatz.
- Standort
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Frankfurter Straße 32, Offenbach, Hessen
- Klassifikation
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Baudenkmal
- Ereignis
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Herstellung
- (wann)
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Anfang des 18. Jahrhunderts
- Letzte Aktualisierung
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04.06.2025, 11:55 MESZ
Datenpartner
Landesamt für Denkmalpflege Hessen. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Baudenkmal
Entstanden
- Anfang des 18. Jahrhunderts