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Hohe Erbschaftswelle, niedriges Erbschaftsteueraufkommen

In Deutschland werden jedes Jahr schätzungsweise 200 bis 300 Milliarden Euro vererbt oder verschenkt. Aufgrund der sehr ungleichen Vermögensverteilung sind diese Vermögenstransfers ähnlich stark konzentriert. Etwa die Hälfte der Transfers liegt unter 50 000 Euro. Transfers über 500 000 Euro erhalten 1,5 Prozent der Begünstigten, auf die ein Drittel des gesamten Übertragungsvolumens entfällt. Die 0,08 Prozent der Fälle mit Transfers über fünf Millionen Euro erhalten 14 Prozent des Übertragungsvolumens und gut die Hälfte der Unternehmensübertragungen, die derzeit bei der Erbschaftsteuer weitgehend steuerfrei bleiben. Die Abschaffung der Steuervergünstigungen könnte die Bemessungsgrundlage der Erbschaftsteuer längerfristig deutlich erhöhen. Dies würde es erlauben, die Steuersätze auf ein Niveau zu senken, das größere Belastungen für Familienunternehmen vermeidet.

Sprache
Deutsch

Erschienen in
Journal: DIW Wochenbericht ; ISSN: 1860-8787 ; Volume: 83 ; Year: 2016 ; Issue: 3 ; Pages: 63-71 ; Berlin: Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Klassifikation
Wirtschaft
Personal Income, Wealth, and Their Distributions
Employment; Unemployment; Wages; Intergenerational Income Distribution; Aggregate Human Capital; Aggregate Labor Productivity
Personal Income and Other Nonbusiness Taxes and Subsidies; includes inheritance and gift taxes
Thema
distribution of household wealth
inheritance and gift flows
inheritance and gift taxation

Ereignis
Geistige Schöpfung
(wer)
Bach, Stefan
Thiemann, Andreas
Ereignis
Veröffentlichung
(wer)
Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)
(wo)
Berlin
(wann)
2016

Handle
Letzte Aktualisierung
10.03.2025, 11:42 MEZ

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Objekttyp

  • Artikel

Beteiligte

  • Bach, Stefan
  • Thiemann, Andreas
  • Deutsches Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

Entstanden

  • 2016

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