Bestand | Tektonik

Historischer Bestand V (Bestand)

Behördengeschichte Die Stadtverwaltung Herne ist eine Behörde der Selbstverwaltung auf der untersten lokalen, d.h. gemeindlichen Ebene.Der oberste Chef dieser Behörde war bei ihrer Entstehung, der Verleihung der Stadtrechte an die Gemeinde Herne am 01.04.1897, Bürgermeister Schaefer; 1907 löste ihn Oberbürgermeister Dr. Büren ab, 1913 folgte OB Dr. Sporleder und 1925 OB Täger.Bei der Verwaltung einschließlich der Betriebe waren im Jahr 1 897 außer den etwa 11 Mitarbeitern des 1908 eingemeindeten Amtes Baukau 36 Beamten und Angestellte, 1914 160 und 1922 284 tätig, die die Einwohner Herne's betreuten (im Dezember 1897 waren es 21 971, im Oktober 1928, 96 819 inkl. des eingemeindeten Amtes Sodingen).Örtlich war die Verwaltung für das Gebiet der Stadtgemeinde Herne zuständig, das mit dem des vormaligen Dorfes identisch war. Zeitlich ist im archivischen Sinne unter Stadtverwaltung Herne der Aktenbestand zu verstehen, solange er einigermaßen überschaubar war, d.h. von der Einrichtung der Stadtverwaltung im Jahre 1897 bis zur verwaltungsmäßigen Registrierung des eingemeindeten Amtes Sodingen, die ein Jahr später am 31.02.1929 abgeschlossen war. Registraturgeschichte: Als Registraturschema wurde dieser Ordnungsarbeit des ältesten ermittelte, nämlich ein Dienststellenverzeichnis vom 01.07.1912 zugrunde gelegt. Fortgelassen wurden - mangels Akten - die Dienststellen I (Standesämter) und IV (Personalamt), aus gleichen Gründen auch die im Geschäftsjahr 1928/1929 vorhandene Dienststellen XII (Haupt- und Steuerkasse), XV (Wohlfahrtsamt), Abt. Jugendamt und XVII(Wohnungsamt). Archivalienverluste: Da Akten aus ganzen Dienststellen fehlen, wurde von weiteren Kassationen abgesehen. Archivierung: Im Jahr 1949 war schon einmal von einem Beauftragten eine Ordnung dieses Aktenbestandes erfolgt, die aber weniger eingehend als die vorliegende war und sich auch nur auf einen Teil der Akten beschränkte. Eine Auffindung von Vorgängen nach den alten Archivsignaturen ist durch eine am Schluss des analogen Findbuchs stehende Gegenüberstellung mit den neuen Archivsignaturen möglich. Die erneuten geänderten Siganturen sind im Feld "Altsignatur" vermerkt.Bei der jetzt gültigen Ordnung ist der gesamte Archivalienbestand trotz seiner sachlichen Aufgliederung durchnummeriert. Zu der Altsignatur: Die verwendeten vierstelligen Aktennummern beginnen geweils mit der Ziffer der entsprechenden Dienststelle, sind also keine fortlaufenden Nummern. Wertermittlung: Der größte Teil des Bestandes, die Archivalien der Hauptverwaltung (später Hauptamt), stehen auch nach ihrem inhaltlichen Wert an erster Stelle. Besonders aussagekräftig sind sie für die Notjahre nach 1918 einschließlich der französischen Besatzungszeit, des weiteren über den 1928 zum Abschluss gekommenen Komplex der Eingemeindung und des damit in Zusammenhang stehenden Aufschwunges der Gemeinde wie Entstehung eines Behördenzentrums, bessere Verkehrsbedienung sowie Versorgungseinrichtungen und schließlich intensive Kulturbestrebungen. An Bedeutungs folgen dann die zahlreichen Bauakten; in ihnen sind wichtige Schul- und Behördenbauten (Rathaus, Finanzamt, Polizeiamt, Amtgericht, Post) festgehalten, außerdem Vorgänge in puncto Industrialisierung. Erstellt von Stadtarchivar Hildebrand (Herne, 12.11.1969), ergänzt 2020 von Alina Gränitz

Form und Inhalt: Behördengeschichte
Die Stadtverwaltung Herne ist eine Behörde der Selbstverwaltung auf der untersten lokalen, d.h. gemeindlichen Ebene.
Der oberste Chef dieser Behörde war bei ihrer Entstehung, der Verleihung der Stadtrechte an die Gemeinde Herne am 01.04.1897, Bürgermeister Schaefer; 1907 löste ihn Oberbürgermeister Dr. Büren ab, 1913 folgte OB Dr. Sporleder und 1925 OB Täger.
Bei der Verwaltung einschließlich der Betriebe waren im Jahr 1 897 außer den etwa 11 Mitarbeitern des 1908 eingemeindeten Amtes Baukau 36 Beamten und Angestellte, 1914 160 und 1922 284 tätig, die die Einwohner Herne's betreuten (im Dezember 1897 waren es 21 971, im Oktober 1928, 96 819 inkl. des eingemeindeten Amtes Sodingen).
Örtlich war die Verwaltung für das Gebiet der Stadtgemeinde Herne zuständig, das mit dem des vormaligen Dorfes identisch war. Zeitlich ist im archivischen Sinne unter Stadtverwaltung Herne der Aktenbestand zu verstehen, solange er einigermaßen überschaubar war, d.h. von der Einrichtung der Stadtverwaltung im Jahre 1897 bis zur verwaltungsmäßigen Registrierung des eingemeindeten Amtes Sodingen, die ein Jahr später am 31.02.1929 abgeschlossen war.
Registraturgeschichte:
Als Registraturschema wurde dieser Ordnungsarbeit des ältesten ermittelte, nämlich ein Dienststellenverzeichnis vom 01.07.1912 zugrunde gelegt. Fortgelassen wurden - mangels Akten - die Dienststellen I (Standesämter) und IV (Personalamt), aus gleichen Gründen auch die im Geschäftsjahr 1928/1929 vorhandene Dienststellen XII (Haupt- und Steuerkasse), XV (Wohlfahrtsamt), Abt. Jugendamt und XVII(Wohnungsamt).
Archivalienverluste:
Da Akten aus ganzen Dienststellen fehlen, wurde von weiteren Kassationen abgesehen.
Archivierung:
Im Jahr 1949 war schon einmal von einem Beauftragten eine Ordnung dieses Aktenbestandes erfolgt, die aber weniger eingehend als die vorliegende war und sich auch nur auf einen Teil der Akten beschränkte. Eine Auffindung von Vorgängen nach den alten Archivsignaturen ist durch eine am Schluss des analogen Findbuchs stehende Gegenüberstellung mit den neuen Archivsignaturen möglich. Die erneuten geänderten Siganturen sind im Feld "Altsignatur" vermerkt.
Bei der jetzt gültigen Ordnung ist der gesamte Archivalienbestand trotz seiner sachlichen Aufgliederung durchnummeriert. Zu der Altsignatur: Die verwendeten vierstelligen Aktennummern beginnen geweils mit der Ziffer der entsprechenden Dienststelle, sind also keine fortlaufenden Nummern.
Wertermittlung:
Der größte Teil des Bestandes, die Archivalien der Hauptverwaltung (später Hauptamt), stehen auch nach ihrem inhaltlichen Wert an erster Stelle. Besonders aussagekräftig sind sie für die Notjahre nach 1918 einschließlich der französischen Besatzungszeit, des weiteren über den 1928 zum Abschluss gekommenen Komplex der Eingemeindung und des damit in Zusammenhang stehenden Aufschwunges der Gemeinde wie Entstehung eines Behördenzentrums, bessere Verkehrsbedienung sowie Versorgungseinrichtungen und schließlich intensive Kulturbestrebungen. An Bedeutungs folgen dann die zahlreichen Bauakten; in ihnen sind wichtige Schul- und Behördenbauten (Rathaus, Finanzamt, Polizeiamt, Amtgericht, Post) festgehalten, außerdem Vorgänge in puncto Industrialisierung.
Erstellt von Stadtarchivar Hildebrand (Herne, 12.11.1969), ergänzt 2020 von Alina Gränitz

Bestandssignatur
Best. 306

Kontext
Stadtarchiv Herne (Archivtektonik) >> 4 Amtliches Archivgut von 1897 bis 1974

Provenienz
Stadtverwaltung Herne
Bestandslaufzeit
01.01.1816-31.12.1953

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Letzte Aktualisierung
23.06.2025, 08:11 MESZ

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Objekttyp

  • Tektonik
  • Bestand

Beteiligte

  • Stadtverwaltung Herne

Entstanden

  • 01.01.1816-31.12.1953

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