Geschäftshaus

Berlinische Boden-Gesellschaft; Berlin, Mitte

Das Geschäftshaus Charlottenstraße 60 hat 1907 die Berlinische Bodengesellschaft nach Plänen des Büros Cremer & Wolffenstein errichten lassen. Die ursprüngliche Gliederung der Sandsteinfassaden, ein Raster aus Stützen, Trägern und Fensterflächen, ist trotz der späteren Veränderungen wie dem Ersatz von vorgewölbten Fensterflächen durch einfache Fenster noch weitgehend erkennbar. Charakteristische Gestaltungsmerkmale der Bauzeit sind die Zusammenfassung der unteren Geschäftsetagen durch Pfeiler und eine neobarocke Fassadenornamentik mit neoklassizistischen Elementen. An der abgeschrägten Hausecke zum Gendarmenmarkt ist das Gebäude mit einer großen Kartusche über dem Hauptgesims und einer Merkurbüste über dem Eingang ausgezeichnet. Die bereits Ende der 1920er Jahre erfolgte Aufstockung um ein Attikageschoss nimmt die bauzeitliche Fassadengliederung auf. Das Geschäftshaus gehört wie die Handelsstätte Friedrichstadt zu den wenigen Bauten in der Umgebung des Gendarmenmarktes, deren Fassaden nicht ab 1935 im Zuge der "Bereinigung des Berliner Stadtbildes" entdekoriert und im Sinne der NS-Architektur überformt wurden.

Urheber*in: Cremer und Wolffenstein; Berlinische Bodengesellschaft / Rechtewahrnehmung: Landesdenkmalamt Berlin

In copyright

Location
Charlottenstraße 60 / Mohrenstraße 22 & 23, Mitte, Berlin

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Classification
Baudenkmal

Event
Herstellung
(who)
Entwurf: Cremer und Wolffenstein
Bauherr: Berlinische Bodengesellschaft
(when)
1907

Last update
04.04.0006, 10:55 AM CET

Data provider

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Object type

  • Geschäftshaus

Associated

  • Entwurf: Cremer und Wolffenstein
  • Bauherr: Berlinische Bodengesellschaft

Time of origin

  • 1907

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