Geschäftshaus

Geschäftshaus; Berlin, Mitte

Im 18. Jahrhundert erstreckte sich der Garten hinter dem Bankhaus Mendelssohn noch bis zur Französischen Straße. Die Parzelle Französische Straße 32 wurde erst 1831 als selbständiges Baugrundstück abgetrennt. Hier ließ 1832-33 der Maurermeister Carl Ludwig Schüttler ein massives dreigeschossiges Wohnhaus mit Seitenflügeln und zweigeschossigem Quergebäude errichten. (1) Diese Baulichkeiten bilden den Kern des Gebäudekomplexes, der 1921-22 als Bankgebäude der Berliner Handelsgesellschaft J. Dreyfuß & Co. entstand. Der Architekt Otto Ortel, der mit den umfassenden Um- und Erweiterungsbauten des Wohnhauses beauftragt wurde, stockte Vorderhaus und Seitengebäude um zwei Geschosse auf und errichtete über die gesamte Breite des Hofes eine eingeschossige Kassenhalle, deren eindrucksvolle Glaskuppel bis heute erhalten ist. Vestibül, Treppenhaus, Flure und insbesondere die Hauptgeschäftsräume im zweiten Obergeschoss erhielten eine aufwändige Ausstattung in neoklassizistischen Formen, wie beispielsweise Wandverkleidungen aus fein abgestimmten Edelholzfunieren. Im Rahmen der Um- und Neubaumaßnahmen 1998-99 erfolgte die Restaurierung eines Teils der wertvollen Innenräume von 1921-22. ° ____________________° (1) Vgl. für die Besitzerfolge: Zentrales Grundbucharchiv Berlin, Grundbuchakte Friedrichstadt, Blatt 821.

Rechtewahrnehmung: Landesdenkmalamt Berlin

Urheberrechtsschutz

Standort
Französische Straße 32, Mitte, Berlin

Verwandtes Objekt und Literatur

Klassifikation
Baudenkmal

Ereignis
Vollendung
(wer)
Bauherr: Schüttler, Karl (?)
(wann)
1832
Ereignis
Umbau
(wann)
1922

Letzte Aktualisierung
04.06.2025, 11:55 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Geschäftshaus

Beteiligte

  • Bauherr: Schüttler, Karl (?)

Entstanden

  • 1832
  • 1922

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