Bestand

Vorortsarchiv Schniegling (Bestand)

Der im Westen von Nürnberg rechts der Pegnitz gelegene Ort wurde 1146 erstmals urkundlich erwähnt. 1281 erwarb ihn mitsamt der dort gelegenen Mühle der Nürnberger Burggraf Friedrich III., der ihn 1427 an die Reichsstadt verkaufte. Seitdem gehörte er zum Amt der Veste. Das Hochgericht war seitdem zwischen dem ansbachischen Oberamt Cadolzburg und der Reichsstadt Nürnberg umstritten. Zuständige Pfarrei war Poppenreuth. 1796 wurde Schniegling von Preußen okkupiert (Justizkammeramt Cadolzburg), 1806 wurde es bayerisch (Landgerichtsbezirk Nürnberg). Ab 1808 bildete es mit Doos einen Steuerdistrikt, 1818 wurde es selbständige Gemeinde. 1899 erfolgte die Eingemeindung nach Nürnberg.Die Registratur der Gemeinde wurde 1930 dem Stadtarchiv übergeben, mit den einschlägigen Akten des Bezirksamts Nürnberg vermischt und neben 6 Rechnungsreihen als Vorortsakten Schniegling Nr. 1 - 318 aufgestellt. Dieser ursprünglich vorhandene, umfangreiche Bestand wurde 1945 durch Kriegseinwirkungen völlig vernichtet. Vorhanden ist lediglich eine Einheit betreffend Änderung der Gemeindebezirke Schniegling und Wetzendorf, Schniegling und Höfen sowie die Festlegung der Straße Schniegling - Zentralfriedhof (heute Westfriedhof).Geringfügige Ersatzüberlieferung enthält der Bestand C 9/1 (Landratsamt Nürnberg).Akten über das Schlößchen in Schniegling s. unter Hausarchiv: Brettergrartenstr. 70.

Bestandssignatur
C 10/19

Kontext
Stadtarchiv Nürnberg (Archivtektonik) >> Stadtarchiv Nürnberg >> Bestandsgruppe C: Amtliche Provenienzen der bayerischen Zeit >> C 10 - Archive der eingemeindeten Vororte >> C 10/19 - Vorortsarchiv Schniegling

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Letzte Aktualisierung
05.06.2025, 11:18 MESZ

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Objekttyp

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