Bestand

Akademie Schloss Solitude: Künstlerarchiv (Bestand)

Überlieferungsgeschichte
Siehe Vorbemerkung zu Bestand EL 237 I Akademie Schloss Solitude: Verwaltungsakten.

Inhalt und Bewertung
Dieses Online-Findmittel verzeichnet Unterlagen der Akademie Schloss Solitude über Stipendiaten und Ereignisse in der Akademie. Vorhanden sind Personalakten, aber auch Fotografien, E-Mails und Videos (per Link auf das AV-Archiv im Hauptstaatsarchiv Stuttgart). Die von der Akademie intern vergebene Künstlernummer bzw. Kennziffer ist bei jedem Künstler angegeben. Die Zusammenführung aller bearbeiteten Zugänge im vorliegenden Bestand EL 237 II und die Endredaktion erledigten Ute Bitz und Dr. Kai Naumann. Der Bestand umfasst die Büschelnummern Bü 1-1131 und die digitalen Objekte DO 1-604. Die audiovisuellen Objekte sind lediglich Verweise auf den Bestand im Hauptstaatsarchiv Stuttgart.
Die Erschließungsarbeiten beruhen konzeptionell auf einer Masterarbeit von Franz Stein an der Akademie der Bildenden Künste im Jahr 2009 mit dem Titel: "Übernahme eines multimedialen Archivbestandes der Akademie Schloss Solitude ins Staatsarchiv Ludwigsburg".
1. Künstlerpersonalakten
Die Künstlerpersonalakten enthalten in der Regel zwei Teile, nämlich einen "künstlerischen" und einen "nicht öffentlichen" Teil.
a) Künstlerischer Teil:
Darin enthalten sind Bewerbungen um ein Stipendium mit Arbeitsproben und Unterlagen zu früheren Werken als Belege des künstlerischen Schaffens, z.B. Fotos, Kataloge, Manuskipte, Presseberichte (in einem Fall sogar zurückreichend bis 1967), sowie die Korrespondenz mit der Akademie bzw. dem Akademieleiter Jean-Baptiste Joly persönlich. Die meisten Personalakten beinhalten Werke, die während des Aufenthalts an der Akademie entstanden sind, teilweise noch ergänzt durch Belege späterer Werke, Hinweise auf weitere Ausstellungen etc. sowie Korrespondenz auch noch nach der Zeit des Aufenthalts. Wenn künstlerische Werke, die im Rahmen des Stipendiums entstanden sind, in der Reihe "Edition Solitude" veröffentlicht wurden, liegt oftmals die Korrekturversion des Künstlers in seiner Personalakte.
b) Nicht öffentlicher Teil:
Der Teil einer Personalakte, der bereits von der Akademie durch einen speziellen, meist roten Umschlag mit "nicht öffentlich" gekennzeichnet wurde, enthält Kostenabrechnungen und Angaben zur Finanzierung von Reise, Aufenthalt, Ausführung der Projekte, Suche nach Sponsoren, Versicherungsabschluss und dergleichen.
Reine Personalakten ohne AV-Materialien kamen schließlich in mehreren Schüben von der Akademie an das Staatsarchiv und wurden nach einheitlichen Richtlinien im Rahmen von Zeitarbeitsverträgen in den Jahren 2010-2013 erschlossen: Zugang 2010/017 (Bü 38-219) von Frau Sabine Weng, Zugänge 2010/046, 2010/065, 2010/097 (Bü 220-525) von Frau Bettina Kayser, Zugänge 2011/128 (Bü 526-671), 2012/016 (Bü 672-743), 2012/086 (Bü 744-834), 2013/018 (Bü 835-969) von Frau Christiane Schöttler.
Mit Zugang 2015/165 wurden von der Akademie Solitude weitere Künsterpersonalakten abgeliefert, die von Regina Lang im Februar 2016 erschlossen und von Ute Bitz in den Bestand eingegliedert wurden: Bü 970-1105.
Die Personalakten Steinbrecher, Erik (Bü 500) und Comte, Serge (Bü 689) sind entgegen der Abgabeliste noch in der Akademie verblieben. Folgende vier Künstlerpersonalakten wurden nach Umlagerung als fehlend festgestellt: Kealey, Susan J. (Bü 84-85), Rauch, Neo (Bü 110), Sparnaay, Harry (Bü 202). Die Akte von Neo Rauch befindet sich in der Akademie Schloss Solitude.
Ludwigsburg, im Juli 2017
Ute Bitz 2. Fotos
Mit Zugang 2015/165 kamen auch sämtliche Dias der Akademie aus den Jahren 1991-2003 ein, die für das Staatsarchiv digitalisiert wurden. Im Staatsarchiv wurden zusätzlich von den Diamagazinen Übersichts-Scans gefertigt. Diese Digitalisate wurden durch Dr. Kai Naumann aufbereitet und hinzugefügt.
3. E-Mails
Die vorliegenden E-Mails der Künstler wurden zwischen 2004 durch Kopieren und Einfügen in die Künstler-Datenbank der Akademie aufgenommen. Dabei wurde der Text der E-Mail separat von den Anlagen behandelt. Die E-Mails und ihre Anlagen wurden anschließend von Michael Hartmann und Dr. Kai Naumann aus der Künstler-Datenbank exportiert und als Digitale Objekte übernommen (Zugang 2012 o. Nr.). Zur Aufbereitung dieses Teils vgl. DO 604.
3. Audiovisuelle Aufzeichnungen
Videokassetten, Audiokassetten, Audio-CDs und Schmalfilme und werden im AV-Archiv des LABW beim Hauptstaatsarchiv Stuttgart gelagert. Sie sind in diesem Findmittel nur als Verweise auf den Online-Katalog im HStAS zu sehen.
4. Datenbank zur Verwaltung der Künstler
Die bei der Akademie Solitude zur Verwaltung der Stipendien verwendete eigene Datenbank ist sowohl in der Ursprungsversion von 2008 als auch in einer späteren, erweiterten Version von 2012 jeweils als Digitales Objekt unter den Signaturen EL 237 II DO 1 und EL 237 I DO 7 im Digitalen Magazin hinterlegt.
Ludwigsburg, im Juli 2017
Dr. Kai Naumann

Bestandssignatur
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg, EL 237 II
Umfang
1731 Archivalieneinheiten (23,8 lfd. m) plus Verweise auf AV-Unterlagen im HStAS

Kontext
Landesarchiv Baden-Württemberg, Abt. Staatsarchiv Ludwigsburg (Archivtektonik) >> Ober- und Mittelbehörden seit um 1945 >> Geschäftsbereiche Kultusministerium und Wissenschaftsministerium
Verwandte Bestände und Literatur
Franz Stein: Übernahme eines multimedialen Archivbestandes der Akademie Schloss Solitude ins Staatsarchiv Ludwigsburg (unveröffentlichte Master-Thesis, Akademie der Bildenden Künste Stuttgart), 2009.

Bestandslaufzeit
1990-2012 (Vorakten ab 1967)

Weitere Objektseiten
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Rechteinformation
Letzte Aktualisierung
18.04.2024, 10:40 MESZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Bestand

Entstanden

  • 1990-2012 (Vorakten ab 1967)

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