Paradoxe Autonomie : Zu einem systemtheoretischen Begriff der Autonomie von Universität und Wissenschaft

Abstract: Der Aufsatz schlägt einen systemtheoretischen Begriff von Autonomie vor, der mit Autonomie nicht die Selbständigkeit oder weitgehende Unabhängigkeit eines Systems meint, sondern die Entstehung einer inneren Steuerungsebene des Systems, die Selbstkontrollen einrichtet, die zugleich Einflusswege markieren, die von allen Versuchen der externen Fremdkontrolle des Systems benutzt werden müssen. Autonomie bezeichnet also ein Steigerungsverhältnis von Fremd- und Selbstkontrollen, das sowohl der Informationsabhängigkeit der Systeme Rechnung trägt und damit dem Sachverhalt, dass sie in sich selbst keine hinreichende Gründe für Bestimmungen finden, wie sie zugleich Informationen und Kontrollversuche so kanalisiert, dass an der Selbstbestimmung des Systems kein Zweifel bestehen kann. Je diversifizierter die Mechanismen der Selbstkontrolle sind, desto mehr externe Abhängigkeiten kann sich das System leisten. Der Text schlägt mit dieser Überlegung ein allgemeines Modell für die Theorie der sozi.... https://www.uni-muenster.de/Ejournals/index.php/zts/article/view/4887

Location
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Extent
Online-Ressource
Language
Deutsch

Bibliographic citation
Paradoxe Autonomie ; year:2014
Zeitschrift für theoretische Soziologie ; (2014)

Creator
Stichweh, Rudolf

DOI
10.17879/zts-2014-525
URN
urn:nbn:de:hbz:6:3-zts-2014-49735
Rights
Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Last update
15.08.2025, 7:28 AM CEST

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