Schwefelpaste

Gratianus

Vorderseite: D N GRATIA-NVS P F AVG - Drapierte Panzerbüste des Gratianus mit Diadem in der Brustansicht nach r.
Rückseite: GLORIA - RO-MANORVM // TROBS - Roma sitzt l. mit Victoria auf Globus in der r. und Speer in der l. Hand in der Vorderansicht und r. Constantinopolis mit Victoria auf Globus in der r. und Füllhorn (cornucopiae) im l. Arm nach l., den r. Fuss auf Schiffsbug (prora).
Münzstand: Antike Herrscherprägung
Erläuterung: Multiplum zu 2 Solidi. Die angegebenen Daten zu Gewicht und Material beziehen sich auf die abgeformte Vorlage. Das Münzkabinett Berlin besitzt historische Schwefelpasten, welche T. E. Mionnet nach Originalen des Cabinet des Médailles in Paris hergestellt hat. Von besonderer Bedeutung sind hier die Kopien nach jenen Münzen, die bei dem berüchtigten Diebstahl in Paris im Jahre 1831 durch Einschmelzung verloren gegangen sind.

Fotograf*in: Karsten Dahmen

Public Domain Mark 1.0 Universell

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Standort
Münzkabinett, Staatliche Museen zu Berlin - Stiftung Preußischer Kulturbesitz
Sammlung
Antike
Unterabteilung: Römische Spätantike
Inventarnummer
18272797
Weitere Nummer(n)
Maße
Durchmesser: 28 mm, Gewicht: 0.00 g
Material/Technik
Gold; geprägt

Verwandtes Objekt und Literatur
Literatur zum Stück: H. Cohen, Description historique des Monnnaies frappées sous l'Empire Romain VIII (1892) 128 Nr. 19; Gnecchi I 37 Nr. 5 (kein Original in Paris erwähnt, 8,9 g in anderen Sammlungen); RIC IX Nr. 11 b; K. Dahmen, Lange verloren und doch noch da... Der Pariser Münzraub von 1831 und Mionnets Schwefelpasten in Berlin, Numismatische Zeitschrift 126, 2020, 333 ff. 343 Nr. 23 mit Abb. (dieses Stück). - Zum Raub von 1831: T. M. Dumersan, Notice des monuments exposés dans la cabinet des médailles... (1840) 186-189; Th. Sarmant, Le Cabinet des Médailles de la Bibliothèque Nationale 1661-1848 (1994) 271-273. - Zu Mionnet/Schwefelpasten (sulphurs/soufres) s. D. Hollard, L'illustration numismatique aux XIXe siècle, Revue Numismatique 1991, 7-42, bes. 8 f.; Th. Sarmant, Le Cabinet des Médailles de la Bibliothèque Nationale 1661-1848 (1994) 335-337; M. Szewczyk, Le moulage d'un multiple d'or de Constant détruit en 1831, parmi les soufres de Mionnet conservés au Cabinet des médailles, Cahiers Numismatiques 108, 2008, 25-29; M. de Laubier - M. Amandry, Brique et soufre aux Monnaies et Médailles, Revue de la Bibliothèque nationale de France 29, 2008, 59-62. - Mionnets Pasten in Berlin: M. Pinder, Königliche Museen. Die antiken Münzen (1851) XXXV.
Standardzitierwerk: RIC IX Treveri [011b]
Präsentation im Fachportal - eindeutig (Vorder- und Rückseite): Online Coins of the Roman Empire (OCRE)

Klassifikation
2 Solidi (Fachklassifikation: Nominal/Währung)
Bezug (was)
Antike
Deutschland
Gold
Götter
Münzstand: Antike Herrscher
Personifikationen
Porträts
Spätantike, 3.-5. Jh.
Bezug (wer)

Periode/Stil
Römische Spätantike
Ereignis
Auftrag
(wer)
Ereignis
Herstellung
(wer)
(wo)
Deutschland
Gallia
Trier
(wann)
367-375 n. Chr.
Ereignis
Eigentumswechsel
(wann)
1815
Provenienz
Akzession/Erwerbungsnummer: Ohne Nummer
Die Mionnet'schen Schwefelpasten sind 1815 im Zusammenhang mit der Rückführung aus Berlin entführter Münzen und Medaillen aus dem napoleonischen Kunstraub nach Berlin gelangt.

Letzte Aktualisierung
29.04.2025, 12:11 MESZ

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Objekttyp

  • Schwefelpaste

Entstanden

  • 367-375 n. Chr.
  • 1815

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