Möbel

Schreibpult

Das Schreibpult besitzt trotz der schrägen Schreibplatte einen geraden, strengen Korpus. In die Klappe aus Nussbaum ist eine Kartusche mit geschweiftem Umriss eingelassen, in deren Zentrum unterhalb des Schlüsselschildes eine aufwendig gearbeitete Marketerie zu sehen ist: In der Mitte einer geschweiften Kartusche aus Thujamaser, umgeben von Blattmotiven in Buchsbaum und Elfenbein, sitzt ein Hauszeichen aus Ebenholz und Buchsbaum. Die Buchsbaumeinlagen sind zusätzlich graviert und mit roter Paste ausgefüllt. Im unteren Bereich der Kartusche sind auf der linken Seite der Buchstabe „E“ und ein kleiner Hund zu erkennen, auf der rechten ein „H“ oder „B“. Die gerade abschließende Deckplatte ist mit drei in sich verschlungenen, geschnitzten Kartuschen verziert, die aus Schnörkeln sowie S- und C-Schwüngen zusammengesetzt sind. An der oberen, rechten Seite findet sich ein 2013 rekonstruierter Schiebdeckel, der ein kleines Fach verdeckt. Im Inneren haben sich von der ursprünglichen Auskleidung Reste einer bemalten Tapete erhalten. Das Eingerichte ist schlicht: In zwei Reihen sitzen kleine Schubladen übereinander, deren Fronten mit demselben Dekor, Kartuschen mit Schnörkeln, S- und C-Schwüngen, verziert sind.

Standort
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Sammlung
Möbel
Inventarnummer
VI.230
Maße
H 24 cm, B 69 cm, T 54.5 cm
Material/Technik
Linde, Birnbaum, Nussbaum und Kiefer, Thujamaser, Ebenholz, Buchsbaum und Elfenbein

Verwandtes Objekt und Literatur
Dühr, Elisabeth (Hg.), 2015: Aufgemöbelt - Historische Möbel aus der Sammlung des Stadtmuseums Simeonstift, Trier, S. 104

Bezug (was)
Schreibpult
Schnitzwerk
Marketerie
Buchstabe

Ereignis
Herstellung
(wo)
Trier
(wann)
1760-1770

Rechteinformation
Stadtmuseum Simeonstift Trier
Letzte Aktualisierung
08.03.2023, 11:47 MEZ

Datenpartner

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Objekttyp

  • Möbel

Entstanden

  • 1760-1770

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