Archivale
Kläger: Matthias Heeren und Heinrich Meyer als Vormünder des Hans, Tönnies und Markus Gerdau, Kinder des Hans Gerdau, Bürger zu Hamburg, und seiner Frau Ilsabe, geb. Sievers (Kläger).- Beklagter: Klaus Schwartz, Bürger zu Hamburg (Beklagter) und als Nebenbeklagter der Rat der Stadt Hamburg.- Streitgegenstand: Appellationis, nunc (1659) citationis ad reassumendum, nunc (1672) executionis, nunc (1674) mandati de exequendo, nunc (1674) restitutionis in integrum (beendet durch außergerichtlichen Vergleich); Anfechtung des Verkaufs eines Erbes in der Steinstraße an den Beklagten; Hinweis der Kläger, dass sie als Erbberechtigte der Voreigentümer des Erbes Ansprüche auf dieses Erbe hätten, zu der Versteigerung des Erbes aber nicht zitiert wurden, dass auch hypothekarischen Gläubiger wie zum Beispiel das Armen- und Pockenhaus St. Hiob nicht hinzugezogen wurden und dass das Erbe weit unter Preis verkauft worden sei
Enthält: Prokuratoren: Kläger: Dr. Vincenz König (1644), Dr. Johann Carl Müeg (1659), Dr. Christian Wilhelm Ditmar (1672). Beklagte: Dr. Johann Ulrich Stieber (1644), Dr. Johann Hermann Schaffer (1673). Nebenbeklagter: Dr. Johann Georg von Gülich (1673).- Instanzen: 1. Niedergericht 1638. 2. Obergericht 1639-1643. 3. Reichskammergericht 1644-1674 (1643-1675).- Darin: Vertrag von 1617 über die Genehmigung zum Bau von Fenstern und zur Benutzung eines Brunnens zwischen Markus Sievers, Ältermann des Garbrader-Amtes und Besitzer eines Erbes in der Steinstraße, und seinem Nachbarn Klaus Schwartz; Vertrag von 1624 über den Verkauf eines Erbes in der Jacob-Straße außerhalb des Millerntors in der Neustadt durch Hinrich Heidtridder an Gesche Gerdau; Inventar von 1629 des Nachlasses der Gesche Gerdau, Witwe des Tönnies Gerdau; Vertrag von 1635 zwischen Hein Schmidt, Ehemann der Ilsabe Gerdau, geb. Sievers, mit den Vormündern der Kinder des Hans Gerdau und seiner Frau Ilsabe über die unio prolium (Einkindschaftung) dieser Kinder; Inventar von 1637 des Erbes des Hein Schmidt, früher im Eigentum des Markus Sievers, in der Steinstraße; Kaufbrief von 1637 über die Subhastation und den Verkauf des Erbes des Hein Schmidt an den Beklagten und Eintragungen über dieses Erbe im Erbebuch 1507-1669; kolorierte Skizze der Häuser dieses Erbes; Zeugenaussagen, Atteste und Aufstellungen über den baulichen Zustand und die Baukosten der Häuser auf dem Erbe in der Steinstraße, über Mieteinnahmen, Mitbetrüger und leerstehende Wohnungen; Ehezärzer von 1654 zwischen dem Beklagten und Anna, Witwe des Jakob Hagelberg; Vergleich zwischen den Parteien von 1675; Gutachten der Juristen-Fakultät der Universität Leipzig; Kommissionsbericht von 1670 des Dr. Benjamin Wiese in Hamburg mit Zeugenbefragungen über Miet- und Baukosten der Häuser auf dem Erbe in der Steinstraße; Aktenstücke aus Niedergerichtsprozessen der Zeit 1637-1663.
- Reference number
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211-2_G 23 Teil 1
- Former reference number
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G 1097
- Further information
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Verwandte Bestände / Verzeichnungseinheiten: 741-4_S11121 (Bestelleinheit) [Mikroverfilmung von]
- Context
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Reichskammergericht >> G
- Holding
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211-2 Reichskammergericht
- Date of creation
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1507-1674(1643-1675)
- Other object pages
- Last update
-
07.03.2025, 11:58 AM CET
Data provider
Staatsarchiv der Freien und Hansestadt Hamburg. If you have any questions about the object, please contact the data provider.
Object type
- Archivale
Time of origin
- 1507-1674(1643-1675)