Archivale
Pachtschulden
Enthält: Ausgangspunkt für das Gesuch Adolph Reinermanns d. Ä. ist, dass er als Pächter landesherrlicher Ländereien entlassen worden war und noch Pachtrückstände zu zahlen hatte. Zu seiner Verteidigung führt er seinerseits Pachtschulden an, die seine (Unter-)Pächter von Ländereien im "Burgloß Nr. 16" hätten: Reinard Glasmecher schulde ihm 52 Malter 8 Viertel Roggen aus 10 Jahren und die Witwe des Johann Adam Gratz [!des langjährigen Gerichtsboten] 7 Malter 4 Viertel Roggen von 6 Pachtjahren. Reinermann fordert, den Schuldnern unter Brüchtenstrafe eine Frist zur Ablieferung der ausstehenden Pacht zu setzen. Dann könne auch er mit dem Finanzbeamten ("Cameralherrn") Kylman seine Pachtrückstände abrechnen. Bei der Gerichtsverhandlung gut ein halbes Jahr später befiehlt das Gericht den Beklagten, innerhalb von drei Tagen Quittungen über ihre Pachtzahlungen vorzulegen oder mit dem Verpächter Reinermann "gütlich zu berechnen" (d. h. ihre Schulden zu bezahlen). Andernfalls werde eine Kommission aus zwei Schöffen eingesetzt, auf ihre (der Beklagten) Kosten die Rechnung vorzunehmen.
- Reference number
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GerKer, 713
- Extent
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Schriftstücke: 2
- Context
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Schöffengericht Kerpen >> 1 Zivilsachen >> 1.4 Pachtstreitigkeiten
- Holding
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GerKer Schöffengericht Kerpen
- Indexbegriff subject
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Pachtschulden
- Indexentry person
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Fabritius, H.G., Appellatinskommissar
Glasmecher, Reinard
Gratz, Witwe
Kylman, Beamter <<(Kellner, Kammerherr etc)
Reinermann - Adolph d.Ä.
- Indexentry place
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Kerpen - Im "Burgloß"
- Date of creation
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1726 - 1727
- Other object pages
- Delivered via
- Last update
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05.11.2025, 3:10 PM CET
Data provider
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Object type
- Archivale
Time of origin
- 1726 - 1727