Im- und Export von Aufstandsbekämpfung: von Rio de Janeiro nach Port-au-Prince und zurück

Abstract: Der Artikel befasst sich mit dem globalen Wiedererstarken von Aufstandsbekämpfung im urbanen Süden, indem er Brasiliens Erfahrung mit Konzept der Befriedung im Kontext von MINUSTAH (United Nations Mission in Haiti) und dessen weitere Anwendung in Rio de Janeiros marginalisierten Regionen, den favelas, untersucht. Die Autoren legen dar, dass der transnationale Export-Import von "Favela-Befriedungserfahrung" eng mit den geopolitischen Ansprüchen des Landes verknüpft ist. Indem die Autoren ihre Argumentation empirisch mit den Perspektiven lokaler AkteurInnen auf die Implementierung dieser Befriedungsstrategie in zwei marginalisierten Vierteln der Stadt, Maré und Alemão, fundieren, zeichnen sie deren Modifikationen und lokalen Anpassungen nach. Ferner weisen sie nach, dass das koloniale Befriedungsprojekt, das ein zentraler Aspekt der Aufstandsbekämpfung in Städten ist, die innerstaatlichen Kompetenzen des brasilianischen Militärs ausweitet. Durch Entfaltung dieses Arguments trägt der

Weitere Titel
(Re)Importing Counterinsurgency: from Rio de Janeiro to Port-au-Prince and Back Again
Standort
Deutsche Nationalbibliothek Frankfurt am Main
Umfang
Online-Ressource
Sprache
Deutsch
Anmerkungen
Veröffentlichungsversion
begutachtet (peer reviewed)
In: PERIPHERIE - Politik, Ökonomie, Kultur ; 36 (2016) 1 ; 74-92

Klassifikation
Politik

Ereignis
Veröffentlichung
(wo)
Mannheim
(wann)
2016
Urheber
Müller, Frank
Müller, Markus-Michael

DOI
10.3224/peripherie.v36i141.22890
URN
urn:nbn:de:0168-ssoar-58101-8
Rechteinformation
Open Access; Open Access; Der Zugriff auf das Objekt ist unbeschränkt möglich.
Letzte Aktualisierung
25.03.2025, 13:53 MEZ

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Beteiligte

  • Müller, Frank
  • Müller, Markus-Michael

Entstanden

  • 2016

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