Bestand
Gesandtschaft Turin (Bestand)
Findmittel: Datenbank; Findbuch, 1 Bd.
Behördengeschichte
Die verwandtschaftliche Beziehung zu Baron Jean de Chambrier (gest. 1751) begründete 1780 die Berufung von Jean-Pierre de Chambrier d'Oleyres zum envoyé extraordinaire et ministre plenipotentiaire' in Turin. Friedrich II. schätzte den aus Neuchâtel stammenden Gesandten so sehr, dass er ihm 1785 den wichtigen Posten in Wien anbot, den Chambrier jedoch ausschlug. Er blieb bis 1798 in Turin und erhielt zum Dank für seine außerordentlichen Dienste für die Krone Preußen 1799 das Großkreuz des Roten-Adler-Ordens <1>.
Als 1802 Napoléon Bonaparte Piemont und Savoyen annektierte, brach Preußen seine diplomatischen Beziehungen zum besetzten Königreich Sardinien-Piemont ab und beorderte die Gesandtschaft aus Sardiniens Hauptstadt Turin zurück. Nach dem Sturz Napoléons entstand das Königreich Sardinien-Piemont auf dem Wiener Kongress 1815 neu: Sardinien erhielt Savoyen und Piemont zurück und ist durch die Republik Genua erweitert worden. Turin wurde erneut zur Residenz bestimmt. Bei der Gesandtschaft Turin handelt es sich also um die erneuerte preußische diplomatische Vertretung in der Hauptstadt des Herzogtums Savoyen bzw. des Königreichs Sardinien in der Zeit von 1815 bis 1862.
Die neu einzurichtende preußische Gesandtschaft wurde 1815 instruiert, <2> die guten Beziehungen zum sardischen Hof zu pflegen sowie preußische Untertanen mit Handelsinteressen zu unterstützen. Daneben sollten Informationen aus allen italienischen Landesteilen, auch den österreichischen Provinzen, nach Berlin gesandt werden. Politische Berichte sollten chiffriert an Staatskanzler von Hardenberg gehen. An das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten sollten Konsulats- und Handelsgegenstände sowie Privatreklamationen berichtet werden. Unter letzteren waren Anliegen der (protestantischen) Waldensergemeinden Italiens von besonderer Bedeutung. Sie wurden insbesondere vom Gesandten Friedrich von Truchseß-Waldburg und dem Legationssekretär Carl von Bunsen gefördert. Die Unterstützung der Waldenser mündete unter anderem in den Bau eines Waldenserhospitals (1826), wofür in Preußen Geld gesammelt wurde, und in die Einrichtung einer Waldenserkapelle innerhalb der Räumlichkeiten der preußischen Gesandtschaft in Turin im Jahr 1825.
Die Existenz der Gesandtschaft erstreckte sich auf die Regierungszeiten folgender sardischer Könige aus dem Haus Savoyen: Viktor Emanuel I. (1802-1821), Karl Felix (1821-1831), Karl Albert (1831-1849) und Viktor Emanuel II. (1849-1861, dann König von Italien). Ist für Viktor Emanuel I. noch eine reaktionäre, Bürgerrechte ablehnende Politik kennzeichnend, die z.B. 1821 zu Revolten des Militärs und der städtischen Bevölkerung führte, galt Karl Albert als liberaler Reformer, der die national-revolutionäre Bewegung unterstützte und die Unabhängigkeit von Österreich erstrebte. Vor allem unter Karl Albert und Viktor Emanuel II. gelang es auch, wirtschaftliche Impulse zu setzen, die Industrialisierung voranzutreiben und das Königreich Sardinien, etwa durch den Bau von Eisenbahnlinien und Telegrafie-Verbindungen sowie durch den Ausbau des Schiffsverkehrs ökonomisch zu entwickeln.
Seit Beginn der preußischen Vertretung in Turin wurden die italienischen Einigungs-bestrebungen im Kontext des gesamteuropäischen Kräftegleichgewichts nach dem Wiener Kongress besonders genau beobachtet. Insbesondere war die preußische Regierung an Informationen über Kontakte von aufständischen Italienern zu Deutschen interessiert, da eine Förderung revolutionärer Tendenzen in Preußen befürchtet wurde. Die Turiner Gesandtschaftsberichte dienten der Fundierung einer von Preußen gemeinsam mit Österreich und Russland betriebenen Unterdrückung von liberalen und nationalen Strömungen in Italien <3>. Im Zuge der italienischen Unabhängigkeits- und Einigungsbewegung erweiterte sich Sardinien territorial durch Verträge und Volksabstimmungen: 1859 um die Lombardei, 1860/61 um das Großherzogtum Toskana, die Herzogtümer Parma und Modena sowie den nördlichen Teil des Kirchenstaates, 1861 um das Königreich beider Sizilien. Andererseits wurde 1860 im Vertrag von Turin der Anschluss Savoyens und der Grafschaft Nizza an Frankreich vereinbart, weil es Sardinien im Konflikt mit Österreich in Norditalien beigestanden hatte.
Die italienische Einigungsbewegung mündete schließlich in die Gründung des Königreichs Italien. Nach der Krönung Viktor Emanuels II. zum König von Italien 1861 ging die preußische Gesandtschaft in Turin in der Gesandtschaft am italienischen Königshof auf, welche zunächst von Turin nach Florenz und später nach Rom übersiedelte. Das Gesandtschaftsschriftgut ist ab diesem Zeitpunkt im Bestand I. HA Rep. 81 Gesandtschaft Florenz (Königreich Italien) überliefert.
Die Nominierung bzw. Abberufung der preußischen Gesandten spiegelt die Wechselhaftigkeit der beiderseitigen Beziehungen wider. Die verweigerte Beglaubigung des Baron Friedrich von Martens 1827 war auf Differenzen mit König Karl Felix zurückzuführen, der nicht zur Annahme des liberal und demokratisch denkenden Martens' zu bewegen war <4>. In der Folge blieb der Gesandtschaftsposten bis 1832 unbesetzt und ein Legationsrat versah solange die Vertretung. Der Abzug Heinrich Alexander von Rederns im Jahr 1848, dem Tiefpunkt des Verhältnisses beider Staaten, erfolgte auf Wunsch König Karl Alberts, der sich durch Rederns ablehnende Stellungnahme zur liberalen sardischen Innenpolitik brüskiert fühlte <5>. Preußen war trotz seiner antiliberalen Tendenz daran interessiert, sich Sardinien als potentiellen Bundesgenossen in einem sich abzeichnenden Konflikt mit Österreich zu erhalten: Seit 1850 mit Frankreich und England verbündet, war Sardinien durch seine Beteiligung am Krimkrieg und sein militärisches Vorgehen gegen Österreich von solcher Bedeutung, dass enge Beziehungen unerlässlich waren.
Die Gesandtschaft Turin hatte in den Jahren 1824 bis 1827 Preußen auch beim Großherzogtum Toskana <6> und von 1832 bis 1845 bei den Herzogtümern Parma, Modena und Lucca zu vertreten. Seit 1857 übernahm die preußische Gesandtschaft auch partiell die Interessenvertretung für Zollvereinsstaaten <7>. Von 1857 bis 1866 versah man für Österreich, das im Konflikt mit Sardinien stand, konsularische Aufgaben in Turin <8>.
Zur Behördengeschichte der Gesandtschaft im engeren Sinne lässt der Bestand nur eingeschränkt Aussagen zu, da es sich im Wesentlichen um politische Berichte an das Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten in Berlin, die von diesem ergangenen Erlasse sowie Berichte zu tagesaktuellen politischen Ereignissen und wirtschaftlichen Verhältnissen Italiens handelt. Verwaltungsakten zu Personal, Finanzen oder zur Organisation der Gesandtschaft befinden sich nicht im Bestand. In den Akten des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten ist dagegen dokumentiert, dass die Gesandtschaft mit einem Gesandten und einem Legationssekretär ausgestattet war und erst 1858 eine Personalverstärkung erhielt <9>.
Die fast lückenlose Überlieferung der politischen Berichte der Gesandtschaft und der Erlasse des Ministeriums der auswärtigen Angelegenheiten sowie weiterer Sachakten aus dem Zeitraum 1815 bis 1860 bietet eine wertvolle Quelle für die Untersuchung des politischen Einigungsprozesses Ober- und Mittelitaliens im 19. Jahrhundert. Besonders hervorzuheben ist die Berichterstattung über die revolutionären Erhebungen 1820/21, 1830 und 1848, über die Einflussnahme Frankreichs und Österreichs in Italien, über den Ausbau von Befestigungsanlagen und die Ausrüstung der sardischen Armee, über die militärische Auseinandersetzung mit Österreich sowie die Handelsverhältnisse des Königreichs Sardinien.
Außerordentliche Gesandte und bevollmächtigte Minister:
-1780-1798:Baron Jean-Pierre de Chambrier d'Oleyres (1753-1822)
-1815: Basilius von Ramdohr (1757-1822), von Rom aus
-1815-1827: Graf Friedrich Ludwig III. Truchseß zu Waldburg-Capustigal
(1776-1844)
-1827: Friedrich von Martens (1778-1857)
-1832-1844:Graf Friedrich Ludwig III. Truchseß zu Waldburg-Capustigal
(1776-1844)
-1844-1852: Graf Heinrich Alexander von Redern (1802-1888)
-1853-1854: Freiherr Carl Wilhelm Ernst Helmut von Canitz und Dallwitz (1812-1894
- 1854-1862: Joseph Maria Anton (ab 1857: Graf) Brassier de Saint-Simon- Vallade (1798-1872) <10>
Geschäftsträger:
-1827-1830:Otto Friedrich Helmuth von Maltzahn-Cummerow-Zettemin
-1830-1832: Freiherr August Ludwig Friedrich Schoultz von Ascheraden
-1852-1853:Graf Wilhelm Heinrich Ludwig von Perponcher-Sedlnitzky
Legationssekretäre:
-1790-1801:Hinterleutner
-1816-1817: Graf Dr. Georg Friedrich Alexander von Blankensee
-1819-1830: Dr. Georg Friedrich Petitpierre
-1832-1837: Graf Albert Friedrich Ernst von Kamecke
-1837-1844:Graf Richard Friedrich zu Dohna-Schlobitten
-1846-1847:Graf Alphons Heinrich von Oriola
-1849-1850:Freiherr Georg von Werthern-Beichlingen
-1850-1851:Friedrich Alfred von Zander
-1853-1862:Carl Eduard Julius (ab 1857: von) Bunsen
-1856-1857:Xaver Gustav Friedrich Uebel
-1858-1862:Richard Balduin Ernst von Pfuel
-1860: Graf Heinrich Ernst Werner von Keyserling zu Rautenburg
-1860-1862:Richard Veit Guido von Schmidthals
-1862:Graf Ludwig Friedrich von Wesdehlen
-1862:Graf Friedrich Ludwig Carl von Dönhoff
Attachés:
-1822-1825: Graf Albert Friedrich Ernst von Kamecke
-1836-1837:Graf Richard Friedrich zu Dohna-Schlobitten
-1841-1842:Arnold Ernst Julius von Schack
-1848-1849:Freiherr Georg von Werthern-Beichlingen
-1852: Wilhelm Ferdinand Jasbon von Pirch
-1858-1859:Graf Heinrich Ernst Werner von Keyserling zu Rautenburg
-1859-1860:Hugo Behrend von Krause
-1861-1862: Freiherr Ernst Johann Eugen von Buddenbrock
Bestandsgeschichte
Frühe Nachricht vom Schriftgut der Gesandtschaft Turin gibt ein Bericht des Geschäftsträgers von Maltzahn von 1829 zum Inhalt von 18 Kartons Gesandtschaftsakten <11>. Die ersten Ablieferungen der Gesandtschaft Turin erfolgten vermutlich durch das Reichs-Gesandtschaftsarchiv in Florenz über Neapel an das Auswärtige Amt (dazu die Verfügung des Direktors der Staatsarchive Max Duncker vom 25.4.1872) <12>. Die Abgabe der politischen Korrespondenz der Mission Turin (1815-1848) an das Geheime Staatsarchiv geschah aufgrund eines Erlasses des Reichskanzlers vom 14.2.1872 (dazu der Bericht des Archivdirektors Gottlieb Friedländer an Duncker am 6.5.1872) <13>. Da die Konvolute mit politischer Korrespondenz ohne Verzeichnis waren, wurde durch den Archivar Richard Doebener eine Erschließung vorgenommen. Ein weiterer Teil der Gesandtschaftsakten (bis 1860) wurde wahrscheinlich als Teil der Akzession 221 im Jahre 1900 übernommen und in Doebeners Archivrepertorium durch den Archivar Friedrich Meinecke nachgetragen. Ein letzter Teil gelangte als Akzession 171 im Jahre 1923 ins Archiv und wurde durch Archivrat Dr. Georg Winter verzeichnet.
Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurde der Bestand mit einem großen Teil der in Bergwerken ausgelagerten Archivalien des Preußischen Geheimen Staatsarchivs in die UdSSR verbracht. Von dort kehrten diese überwiegend im Jahre 1955 in die DDR zurück und wurden anschließend im Deutschen Zentralarchiv Abteilung Merseburg verwahrt. Hier erfolgten 1955 und 1986 weitere Revisionen des Bestandes. Im Februar 1962 wurde das Findbuch verfilmt. Im Zuge der deutschen Wiedervereinigung erfolgte gemäß Einigungsvertrag die Rückführung der Bestände der I. HA Rep. 81 Gesandtschaften (Residenturen) und (General-)Konsulate als Teil der Bestände des Geheimen Staatsarchivs Preußischer Kulturbesitz nach Berlin. Sie lagern seit 1993 im Magazin im Westhafen.
Bei der Neuverzeichnung 2017 diente das von Doebener gefertigte Archivrepertorium als Grundlage, wobei die älteren Akten der Überlieferung, die bereits im tektonisch getrennten Bestand I. HA Rep. 81 Gesandtschaften (Residenturen) und (General-)Konsulate vor 1808 erschlossen sind, nicht berücksichtigt wurden <14>. Zwei Praktikantinnen überprüften die Aktentitel, korrigierten sie gegebenenfalls und erschlossen die Akten durch Enthält-Vermerke, wobei sie viele Druckschriften erfassten. Für das Vorwort konnte auf Analysen und Vorarbeiten der Archivarinnen R. Endler und E. Schwarze aus dem Deutschen Zentralarchiv Abteilung Merseburg zurückgegriffen werden <15>. Die ursprüngliche Bestandsgliederung wurde für die Klassifikation im Wesentlichen beibehalten. Für die neuen Bestellsignaturen wurde eine laufende Nummerierung gewählt.
Die 1967 getroffene Entscheidung, die Gesandtschaftsüberlieferungen zu trennen, wurde im Mai 2018 wieder rückgängig gemacht <16>. Daraufhin wurden im Herbst 2020 die Teil-Bestände wiedervereint; der ältere Teil konnte allerdings in die vorhandene Klassifikationsstruktur des jüngeren Teils nicht integriert werden, sondern es wurde der eigene Klassifikationspunkt "Gesandtschaft des Barons de Chambrier d'Oleyres" gebildet. Im Zuge dieser Revision wurden die Titel modernisiert und vereinheitlicht, darüber hinaus gelegentlich Enthält-Vermerke aufgenommen. Soweit der Zeitaufwand angemessen war, wurden für Personen und Orte Verknüpfungen mit der Gemeinsamen Normdatei (GND) erstellt. Der ältere Teil-Bestand wurde ebenfalls nach numerus currens umsigniert und die Konkordanz "Altsignatur" - "Signatur" erstellt. Der Bestand firmiert nun unter der Bezeichnung "I. HA Rep. 81 Gesandtschaft Turin".
<1> Vgl. zum Tod von Jean de Chambrier I. HA Rep. 11 Akten, Nr. 2781; I. HA Rep. 9 Z B, Fasz. 26. Weber, Nadir: Zwei preußische Diplomaten aus Neuchâtel. Die Diplomaten Jean de Chambrier und Jean-Pierre de Chambrier d'Oleyres zwischen Fürstendienst, Familieninteressen und Vaterlandsdiskursen, in: Jahrbuch der schweizerischen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts 3 (2012), S. 142-157.
<2> III. HA MdA, I Nr. 5479: Allgemeine Instruktionen für den preußischen diplomatischen Agenten in Turin, 1815, 1827.
<3> Löffler, Katharina: Zwischen Restauration und Revolution. Das frühe Risorgimento 1815-1820/21 aus preußischer Sicht. Masterarbeit Universität Passau 2013, S. 57ff.
<4> Grypa, Dietmar: Der diplomatische Dienst des Königreichs Preußen (1815-1866), Berlin, 2008, S. 164f, sowie den Schriftwechsel im GStA PK, III. HA MdA, ZB Nr. 844.
<5> III. HA MdA, I Nr. 5467: Wünsche des Königs von Sardinien hinsichtlich des preußischen Gesandten Graf von Redern, Febr.-Juni 1852.
<6> Als neuer Ministerresident in Florenz wurde dezidiert ein Katholik, Graf Carl Gotthard Wenzeslaus Philipp von Schaffgotsch (1794-1865), berufen, da es als sinnvoll erachtet wurde, "in der Nähe von Rom einen dem katholischen Glauben zugethanen selbstständigen diplomatischen Agenten zu besitzen." (Friedrich Ludwig III. Graf Truchseß zu Waldburg Capustigal an Heinrich August Alexander von Werther, 7. Dezember 1840; III. HA MdA, ZB Nr. 1071. Zitiert nach: Grypa, a.a.O., S. 281.).
<7> III. HA MdA, I Nr. 5462: 1857 wird die Visitierung von Pässen berichtet.
<8> III. HA MdA, I Nr. 5468: Brassier de Saint-Simon Vallade übernahm am 25.3.1857 von Graf Paar das Österreichische Gesandtschaftsarchiv (Rundschreiben vom 28.3.1857). Außerdem verblieben nach der Schließung der Österreichischen Gesandtschaft ein Kanzlist und ein Kanzleidiener zur Erledigung der übernommenen Geschäfte.
<9> Zur Gegenüberlieferung vgl. die umfangreiche Aktengruppe 1.2.2.7.3.5. Diplomatische Vertretung in Sardinien-Piemont im Bestand preußisches Ministerium der auswärtigen Angelegenheiten. Zum Beispiel III. HA MdA, I Nr. 5458 - Nr. 5469, Preußische diplomatische Vertretung im Königreich Sardinien, 1815-1868; III. HA MdA, I Nr. 5480 - Nr. 5527, Schriftwechsel mit der preußischen diplomatischen Vertretung in Turin, Laufzeit 1815- 1864; III. HA MdA, I Nr. 5479, Allgemeine Instruktionen für den preußischen diplomatischen Agenten in Turin, Laufzeit 1815-1827; III. HA MdA, I Nr. 5528 und Nr. 5530, Vertraulicher Schriftwechsel mit der preußischen diplomatischen Vertretung in Turin, Laufzeit 1848-1850 und 1857.
<10> Brassier de Saint-Simon ist der erste Katholik auf dem Turiner Gesandtschaftsposten. Grypa, a.a.O., S. 275.
<11> III. HA MdA, I Nr. 5459: Preußische diplomatische Vertretung im Königreich Sardinien (ab 1861 Preußische diplomatische Vertretung im Königreich Italien), Bd. 2, 1822-1836.
<12> I. HA Rep.178 Nr.1956: Bl. 53.
<13> Ebenda, Bl. 57/58 und I. HA Rep. 178, Nr. 1900, Bl.172.
<14> Es handelt sich um 12 Akten aus der Zeit 1780-1804.
<15> I. HA Rep. 178 E, Nr. 1029: Bestandsakten I. HA Rep. 81 Turin, 1974; I. HA Rep. 178 E, Nr. 567: Bestände Auswärtiges, 1976-1977.
<16> Vgl. Arbeitsbericht über die durchgeführten Abgrenzungsarbeiten im II. Quartal 1967, in: GStA PK, I. HA Rep. 178 E, Nr. 168 sowie GStA PK, TgbNr. 9183/18 (Registratur Aktenzeichen C 1/1/1).
Quellen- und Literaturhinweise:
- Baumgart, Winfried: Europäisches Konzert und nationale Bewegung. Internationale Beziehungen 1830-1878, Paderborn 1999
- Grypa, Dietmar: Der diplomatische Dienst des Königreichs Preußen (1815-1866), Berlin 2008
- Löffler, Katharina: Zwischen Restauration und Revolution. Das frühe Risorgimento 1815-1820/21 aus preußischer Sicht. Masterarbeit Universität Passau 2013
- Lovisa, Barbro: Italienische Waldenser und das protestantische Deutschland 1655 bis 1989, Kiel 1994
- Weber, Nadir: Zwei preußische Diplomaten aus Neuchâtel. Die Diplomaten Jean de Chambrier und Jean-Pierre de Chambrier d'Oleyres zwischen Fürstendienst, Familieninteressen und Vaterlandsdiskursen, in: Jahrbuch der schweizerischen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts 3 (2012), S. 142-157.
Bestandsumfang: 78 VE
Laufzeit: 1780-1804, 1815-1860
Letzte vergebene Nummer:___78_____
Der Bestand lagert derzeit im Westhafen.
Die Akten sind auf gelben Leihscheinen wie folgt zu bestellen:
I. HA Rep. 81 Turin, Nr. #
Zitierweise:
GStA PK, I. HA Rep. 81 Gesandtschaft Turin, Nr. #
Berlin, 29. November 2017 // 11. September 2020
Dr. Johanna Aberle, wiss. Archivarin
Dr. Pauline Puppel, Archivrätin
Zitierweise: GStA PK, I. HA Rep. 81 Turin
- Reference number of holding
-
Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz, I. HA Rep. 81 Turin
- Extent
-
Umfang: 3,4 lfm (78 VE); 3,4 lfm (78 VE)
- Language of the material
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deutsch
- Context
-
Tektonik >> STAATSOBERHAUPT UND OBERSTE STAATSBEHÖRDEN, MINISTERIEN UND ANDERE ZENTRALBEHÖRDEN PREUSSENS AB 1808 >> Auswärtige und Bundes-Angelegenheiten >> Auswärtige Angelegenheiten
- Date of creation of holding
-
Laufzeit: 1780 - 1801, 1815 - 1860
- Other object pages
- Online-Beständeübersicht im Angebot des Archivs
- Last update
-
28.03.2023, 8:52 AM CEST
Data provider
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Object type
- Bestand
Time of origin
- Laufzeit: 1780 - 1801, 1815 - 1860