Fragment
Bruchstück der Kühltürme des Kernkraftwerks Philippsburg, Block 2
Massive Protestbewegung stoppen 1976 den Weiterbau eines geplanten Kernkraftwerks in Wyhl am Kaiserstuhl. 1977 wird der Bau vorerst eingestellt. Technische Komponenten werden danach im Block 2 des Kernkraftwerks Philippsburg verbaut, das 1984 in Betrieb geht. Nach der Nuklearkatastrophe von Fukushima beschließt der Deutsche Bundestag am 30.06.2011 den schrittweisen Ausstieg aus der Atomenergie. Philippsburg 2 wird 2019 stillgelegt und es beginnt ein langjähriger Rückbau. Die beiden Kühltürme verschwinden durch Sprengung am 14.05.2020. Jahrzehnte lang waren sie bis zum Schwarzwald hin sichtbar und prägten die Landschaft.
Das kompakte vielfarbige Betonstück mit multiplen Einschlüssen, verbogenem Armierungsstahl und eingefräster Rille brach bei der Sprengung der Kühltürme aus diesen heraus und erinnert die Anti-AKW-Bewegung, aber auch Anfang und Ende der Kernenergie in Deutschland.
- Standort
-
Badisches Landesmuseum, Karlsruhe
- Sammlung
-
Alltagskultur
- Inventarnummer
-
2021/230
- Maße
-
Höhe: 21.0 cm, Breite: 26.0 cm, Tiefe: 19.0 cm
- Material/Technik
-
Waschbeton; Stahl; Gußtechnik; Schaltechnik
- Ereignis
-
Herstellung
- (wer)
-
Badenwerk
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
- (wo)
-
Philippsburg
- (wann)
-
1984
- Ereignis
-
Fund
- (wo)
-
Philippsburg
- Rechteinformation
-
Badisches Landesmuseum
- Letzte Aktualisierung
-
12.07.2024, 10:56 MESZ
Datenpartner
Badisches Landesmuseum Karlsruhe. Bei Fragen zum Objekt wenden Sie sich bitte an den Datenpartner.
Objekttyp
- Fragment
Beteiligte
- Badenwerk
- EnBW Energie Baden-Württemberg AG
Entstanden
- 1984